AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - MISSION UND EMIGRATION - „Der Koffer mit der Paketschnur“: Sich selbst überlassene Mexikaner in bis zu 600 Kilometern Entfernung von ihren Dörfern. Und erst die Frauen! Sie werden mit 17 Jahren hierher gebracht. Sie sind am verletzlichsten an diesem Ort, an dem ihnen niemand hilft

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Nogales Arizona (Fidesdienst) – Wir befinden uns in Nogales Arizona, einer Stadt an der Grenze zu Nogales Sonora in Mexiko. Dies ist ein ort, wo jeden Tag Hunderttausende Migranten ankommen und von den Vereinigten Staaten nach Mexiko zurück geschickt werden. „Die Immigration ist ein brennendes Thema“, so der Leiter der Programme des „Jesuit Refugee Service“ in den USA. „Ich arbeite für das Flüchtlingshilfswerk der Jesuiten: eine internationale Organisation mit Sitz in Rom. Wir sammeln Informationen und dokumentieren Menschenrechtsverstöße. Dabei hoffen wir, dass die Gesetze geändert werden. Wir sehen Mexikaner, die sich selbst überlassen werden, bis zu 600 Kilometer von ihren Heimatdörfern entfernt. Und erst die Frauen! Sie werden mit 17 Jahren hierher gebracht. Sie sind am verletzlichsten an diesem Ort, an dem ihnen niemand hilft“ Wir haben einen Bischof auf der einen Seite der Grenze und einen anderen auf der anderen Seite, die sich gemeinsam mit diesen Problemen befassen. Nogales ist eine Durchgangsstation für diejenigen, die nach Mexiko ausgewiesen werden, und dort gibt es wenig, oder gar nichts, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Es sind zwischen 300 bis 400 Menschen am Tag. Manchmal bringt man sie mitten in der Nacht. Frauen und Kinder: sie wissen nicht wo sie hingehen sollen. Sie gehen stundenlang ziellos umher, bis ein Zentrum aufmacht oder sie ihre Familie kontaktieren können. (Luca de Mata) (Vorschau auf die vierteilige Dokumentationsreihe: „Der Koffer mit der Paketschnur“: Ein Bericht zur Emigration in aller Welt, den der italienische staatliche Fernsehsender RAIUNO ab dem 29. Juni im Abendprogramm ausstrahlen wird). (Fidesdienst, 22/06/2009 – 19 Zeilen, 286 Worte)