AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Die Medien sollten der Förderung der Einheit und der Solidarität dienen“, so die Bischöfe in einer Botschaft zum Tag der Sozialen Kommunikationsmittel

Freitag, 19 Juni 2009

Kinshasa (Fidesdienst) – Die katholische Kirche in der Demokratischen Republik Kongo feiert am 28. Juni den Tag der Sozialen Kommunikationsmittel. „Die Botschaft des Papstes zum Welltag der Sozialen Kommunikationsmittel wurde am 24. Januar, dem Fest des heiligen Franz von Sales veröffentlicht. In den meisten Ländern der Welltag das Fest an Pfingsten gefeierten unserem Land, feiern wir den Tag am 28. Juni 2009“, heißt es in einer vom Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für Soziale Kommunikationsmittel, Bischof Fulgence Mutba von Kilwa-Kasenga, unterzeichneten Botschaft.
„Um der Bedeutung der Kommunikation im Leben der Kirche Ausdruck zu verleihen, haben die Bischöfe im Juli die Kommission für die Sozialen Kommunikationsmittel geschaffen (CECOS)“, so der Bischof in seiner Botschaft. Deren Aufgabe sei es, die Kirche bei der Evangelisierung durch die Medien zu unterstützen und die Welt der Medien zu evangelisieren.
Mit Bezug auf die Botschaft des Papstes zum 43. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel bekräftigt Bischof Muteba: „der Papst lädt uns zu einer Kultur des Respekts, des Dialogs und der Freundschaft ein, damit zwischen uns bessere Beziehungen entstehen. Dabei erinnert er auch daran, dass die neuen digitalen Technologien die Beziehungen zwischen den Menschen grundlegend verändern, vor allem unter den Jugendlichen. Er ist überzeugt, dass diese neuen Technologien ein Geschenk für die Menschheit sind und dass sie zum Wohl aller Menschen und Gemeinden genutzt werden sollten, vor allem für die Bedürftigsten und Schwächsten.“
Aus diesem Grund ist der Präsident der bischöflichen Kommission für die Sozialen Kommunikationsmittel der Meinung, dass „die Botschaft des Papstes sich vor allem auch an unserem Land wendet. Denn wir können feststellen, dass unsere Mitbürger trotz der wirtschaftlichen Armut, ihr Bedürfnis nach Verbindung und den Instinkt nach Kommunikation befriedigen, den Gott in jedem von uns angelegt hat“.
„Es ist wahr“, heißt es in der Botschaft weiter, „dass der Computer ein Luxus bleibt, in einem Land, in dem es noch nicht überall Strom gibt. Doch es ist auch wahr, dass sich die Mobiltelefone in den vergangenen Jahren mit einer rasenden Geschwindigkeit verbreitet haben.“
Auch die Kirche nutzte die Medien zur Evangelisierung und zur Förderung der menschlichen Entfaltung. „In einigen Diözesen gibt es Internetcafes, die ganze Regionen aus der Isolation herausführen sollen“, so Bischof Muteba. „Die Kirche hat auch zahlreiche Radiosender. Mit der Schaffung der bischöflichen Kommission sollen Medienausschüsse auch in den Diözesen und Pfarreien entstehen.“
„Könnten die neuen Strukturen und Informationstechnologien können nicht auch das Entstehen neuer Beziehungen begünstigen, damit …wir mehr und mehr zu einer Kirche-Familie Gottes werden?“, fragt sich der Bischof abschießend, der sich wünscht, dass die Medien auch zur Solidarität und zur Überwindung der Unterschiede zwischen Städten und dem Land, der Hauptstadt und den Provinzen und zur Förderung der nationalen Einheit beitragen können. (LM) (Fidesdienst, 19/06/2009 – 41 Zeilen, 463 Worte)


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