Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Cochabamba (Fidesdienst) – In der nächsten Woche beginnt in Cochabamba die 87. Ordentliche Versammlung der Bischöfe Boliviens, die ein Jahr nach der Visita ad limina stattfindet, die im vergangenen November die Bischöfe versammelt hatte.
Unter den hauptsächlichen Themen, die der Aufmerksamkeit der Bischöfe vorgelegt wurden, hat P. Eugenio Scarpellini, Generalsekretär der Bolivianischen Bischofskonferenz (CEB) die Analyse der neuen Situation im Land und die Beziehungen der katholischen Kirche zum bolivianischen Staat genannt. Ein weitere wichtiger Punkt, der behandelt werden wird, ist die permanente Mission in Bolivien – ein Thema dem viel Zeit und Raum gegeben werden wird, das die Kirche in Bolivien dazu berufen ist, die Mission Jesu zu leben und sie für die Errichtung des Gottesreiches in dieser Zeit voranzubringen.
Das dritte Thema der Agenda betrifft die Revision und Neustrukturierung der CEB, auf dass diese wirklich der Mission diene und auf die neuen Bedürfnisse der kirchlichen Jurisdiktion und der Lebens der christlichen Gemeinden im Land antworte.
Padre Scarpellini hat weiter erinnert, dass im Lauf der Begegnung ein wichtiges Ereignis stattfinden wird: der Beginn der permanenten Mission in Bolivien, vorgesehen für den 26. April auf dem Platz XIV September in Cochabamba. „Bei diesem Ereignis werden alle Bischöfe und die Repräsentanten und Delegaten aller Jurisdiktionen gegenwärtig sein und mit einem öffentlichen Akt wird jeder Jurisdiktion das Tryptichon der Mission übergeben werden. So wird man öffentlich diesem neuen Geist, den die Kirche leben muss, dem missionarischen Geist, den Anfang setzen. In der Vorbereitung auf diese Sendung werden am Samstag, 25. April, einige Betrachtungskreise in der Institution Don Bosco stattfinden, gefolgt von einem missionarischen Musikfestival, einer Begegnung der Delegaten mit den Pfarreien von Cochabamba, eine Reihe von Ereignissen und Initiativen, die den missionarischen Geist der Kirche stärken werden.
Vor der Eröffnung der 87. Versammlung werden sich die Zonen der CEB und die Kommissionen treffen, um ihre jeweiligen Berichte den Bischöfe vorzustellen und diese werden ihrerseits die Berichte sammeln und neue Linien und neue Herausforderungen für die Zukunft der Kirche ziehen. Der Ständige Bischöfliche Rat wird sich am Mittwoch, 22. April, versammeln, um die Situationen festzulegen, die der Aufmerksamkeit der Bischöfe vorgelegt werden und somit die Themen der Versammlung darstellen.
P. Eugenio Scarpellini hat einen Appell an das gesamte katholische Volk gerichtet, es möge den Verlauf dieser 87. Versammlung mit dem Gebet begleiten, denn sie stellt einen Moment starker Gemeinschaft für die bolivianische Kirche dar: „Die bischöflichen Hirten, die sich versammeln und auf den Weg der Kirche in dieser Zeit hören, wollen in ihre Seele das tiefe Verlangen legen, die bolivianische Kirche in der Errichtung des Reiches des Vaters zu führen, damit die Mission des Vaters, die Barmherzigkeit und die Liebe, die uns durch Jesus in unserem privaten Leben geschenkt wird, das Leben der Gemeinden und der Gesellschaft durchdringen kann.“ (RG) (Fidesdienst 17/4/2009; Zeilen 38, Worte 473)
