AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bukavu: Büros der Vereinten Nationen in vier kongolesischen Städten von Demonstranten geplündert. Protest gegen die Unfähigkeit der UN-Truppen beim Schutz gegen die Eroberung der ostkongolesischen Stadt durch die Rebellen

Donnerstag, 3 Juni 2004

Kinshasa (Fidesdienst) - In vier Städten der Demokratischen Republik Kongo wurden die Niederlassungen der Vereinten Nationen geplündert. Die Demonstranten werfen den Vereinten Nationen vor, dass es ihnen nicht gelungen ist, die Einnahme der ostkongolesischen Stadt Bukavu durch die Rebellen der RCD-Goma zu verhindern. In der Landeshauptstadt Kinshasa soll das Wachpersonal des dortigen UN-Büros auf Demonstranten geschossen haben. Vorratslager der Vereinten Nationen sollen in Kisangani, Lumbubahsi und Kindu geplündert worden sein.
Der kongolesische Staatspräsident Joseph Kabila erklärte gegenüber der internationalen Presse er sei „enttäuscht“ vom Verhalten der internationalen Staatengemeinschaft, der es nicht gelungen sei die Eroberung Bukavus zu verhindern. Das Staatsoberhaupt hat im Land den Notstand ausgerufen und erklärte, er sei bereit die Stadt wieder zurückzuerobern. (LM) (Fidesdienst, 3/6/2004 - 14 Zeilen, 143 Worte)


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