AMERIKA/VENEZUELA - Am 24. Januar beginnt die Kontinentale Mission in der Erzdiözese Caracas: „Eine Gelegenheit zur Erneuerung unserer Einrichtungen und kirchlichen Gemeinschaften, zur Neubelebung des Glaubens und der religiösen Praxis unter den Katholiken und zu neuen Impulsen für die Evangelisierung“

Donnerstag, 22 Januar 2009

Caracas (Fidesdienst) – „Die Mission wird zweifelsohne mit dem Beistand Gottes und der Gottesmutter von Coromoto, eine einzigartige Gelegenheit zur Erneuerung unserer Einrichtungen und kirchlichen Gemeinschaften, zur Neubelebung des Glaubens und der religiösen Praxis unter den Katholiken und zu neuen Impulsen für die Evangelisierung unter den vielen Menschen sein, die den christlichen Glauben nicht leben“, so der Erzbischof von Caracas, kardinal Jorge Urosa Savino, in einer Botschaft zum Beginn der Kontinentalen Mission in der Diözese, die am kommenden Wochenende in allen Pfarrgemeinden des Bistums offiziell eröffnet wird.
Am 14. Januar wurde das große Projekt der geistlichen, pastoralen, personellen und gemeinschaftlichen Erneuerung der Kontinentalen Mission bereits auf nationaler Ebene eröffnet (vgl. Fidesdienst vom 15/01/2009). Am kommenden 24. Januar wird die Mission nun auch in den Pfarrgemeinden der Erzdiözese Caracas beginnen.
„Für die Erzdiözese Caracas ist diese Mission eine besondere Gnade“, so Kardinal Jorge Urosa Savino, vor allem angesichts „der heutigen Realität mit ihrer ausgeprägten Säkularisierung und einer religiösen Gleichgültigkeit, mit der geringen Wertschätzung der Person und des Menschenlebens, der sexuellen Oberflächlichkeit, der Schwächung der Familie und dem Verlust des Wertes der Ehe“. Dies alles erfordere von den Katholiken und von allen Pastoralarbeitern „ein neues Bemühen bei der Evangelisierung und beim pastoralen Handeln, mit neuem Eifer, neuen Methoden und neuen Ausdrucksformen“. Nach Ansicht des Erzbischofs von Caracas muss die Mission auch eine „Erneuerung unserer Gemeinden, unserer apostolischen Bewegungen, der Art, wie wir unseren glauben leben und wie wir die Botschaft des Heils unseres Herrn Jesus Christus verkünden und Solidarität und Geschwisterlichkeit erleben“ mit sich bringen.
Die Mission ist in vier Etappen unterteilt: zuerst sollen die Pastoralarbeiter motiviert werden: Priester, Ordensleute, Diakone, Seminaristen und Katecheten sollen sich um neue Evangelisatoren kümmern; diese erste Phase beginnt am 24. Januar und dauert bis zum Ostersonntag. In der darauf folgenden Phase sollen die Missionare ausgebildet und die pastoralen Strukturen angepasst werden: diese Phase dauert bis zum ersten Adventssonntag des Jahres. Danach sollen die Missionen in den verschiedenen Umfeldern und Sektoren auf der Ebene der Pfarreien, Schulen, Universitäten, am Arbeitsplatz und unter Jugendlichen entwickelt werden: das spezifische Ziel sind dabei die Fernstehenden, die Familien. Dabei soll auch die Jugend- und Berufungspastoral besonders gefördert werden; außerdem wird die Sozialarbeit intensiviert und man will insbesondere das Laienapostolat stärken…
Abschließend fordert Kardinal Urosa Savino alle Pastoralarbeiter auf, „sich begeistert in diese Aktivitäten einzubringen und den Geist der Evangelisierung und Erneuerung anzunehmen, der den Jüngern und Missionaren Jesu entspricht, damit unsere Mitmenschen die Freude spüren, die sie erfahren, wenn sie ihr Herz Jesus Christus, dem Herrn der Herren öffnen.“ (RG) (Fidesdienst 22/01/2009 – 42 Zeilen, 460 Worte)


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