ASIEN/CHINA - Am Allerseelentag gedachten chinesische Gemeinden vor allem auch der Missionare und Priester, die ihr Leben der Mission gewidmet haben

Freitag, 7 November 2008

Zi Bo (Fidesdienst) – In Gemeinschaft mit der Weltkirche feierten auch katholische Gemeinden in China das Fest Allerseelen. Neben der traditionellen Gedenkmesse und dem Gebet nutzten viele Gemeinden in China die Gelegenheit auch zur Neubelebung der Evangelisierung.
In der Pfarrei Lin Zi in der Diözese Zhou Cun (Provinz Shandong) gedachten die Gläubigen zum Beispiel des französischen Missionars P. Ai Tian Li, und betonten dabei insbesondere, dass dieser sein ganzes Leben in den Dienst der Mission gestellt hatte. P. Ai kam 1934 in die Pfarrei und gründete in der Gemeinde eine Schule. Außerdem brachte er den Katecheseunterricht und viele andere Aktivitäten auf den weg… Am 22. November 1945 erlag er einer Krankheit und wurde von den Gläubigen im Garten neben der Kirche beigesetzt. Wie der heutige Gemeindepfarrer Meng Fan Qiu betont, „können wir heute am Beispiel der Missionare erfahren, wie wir unter den Mitmenschen von der Liebe Gottes Zeugnis ablegen können.“
Die Gläubigen der Pfarrei Hai Ping besuchten unterdessen die Gräber aller Priester und Ordensleute, die in der Pfarrei tätig waren. Gemeinsam befassten sie sich dabei mit dem Sinn des Lebens und des Todes und betonten die Bedeutung einer guten Vorbereitung während der irdischen Pilgerreise auf die Rückkehr zum Haus des Vaters. Die Pfarrei vom Heiligen Herzen Jesu in der Diözese Hai Men (Provinz Jiangsu) feierte die feierte eine Gedenkmesse für alle Verstorbenen in chinesischer Sprache. Einige der insgesamt über 200 Teilnehmer betonten: „Nachdem wir zum ersten Mal die Gedenkmesse in chinesischer Sprache feiern konnten, haben wir das Gebet für die Toten nun wirklich in allen Einzelheiten verstanden“. (NZ) (Fidesdienst, 07/11/2008)


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