Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Taipeh (Fidesdienst) – Das eigene Wohnzimmer wird zum Unterrichtsraum für die Katechese, die Kirche wird zum Konzertsaal für den Kinderchor, und Mathematik und Literatur können Instrumente der Evangelisierung sein… Dies sind Vorschläge, die im Rahmen der Initiative „Kreatives Evangelisieren“ der der Päpstlichen Missionswerke angeregt werden. Für die Initiative ist der Kamillianerpater Felice Chech verantwortlich. Einige Initiativen wurden bereits beim ersten Seminar für „Kreative Evangelisierung“ angeregt, das die Päpstlichen Missionswerke veranstalteten, um der Kirche in Taiwan neue Impulse zu geben.
Über hundert Delegierte nahmen an dem Fortbildungsseminar teil, das vom 18. bis 19. Oktober in Taipeh stattfand. Erzbischof Hong Shan Chuan von Taipeh betonte: „Trotz der vielen Initiativen und des großen Engagements gibt es immer noch 23 Millionen Menschen in Taiwan, die Jesus nicht kennen. Deshalb dürfen wir die Evangelisierung nicht in unsren Kirchen unter Verschluss halten, sondern wir müssen sie hinaus tragen, in alle Bereiche der Gesellschaft und dabei das Vorurteil der so genannten ‚schwierigen Evangelisierung’ überwinden. Bei dem Seminar wurde die Evangelisierung im Internet, die ewige Anbetung, die Krankenhausseelsorge, die seelsorgerische Betreuung der Feldarbeiter, usw. angeregt. Man wünsche sich eine Evangelisierung um 360 Grad, so P. Chech, der betonte: „Dies ist die wahre Hoffnung für die Kirche in Taiwan“. (NZ) (Fidesdienst, 04/11/2008)
