ASIEN/THAILAND - „Für eine bessere pastorale Betreuung von Migranten und Flüchtlingen in Asien zu Beginn des dritten Jahrtausends“: Treffen des Päpstlichen Rates der Seelsorge für Migranten und Menschen unterwegs und der Thailändischen Bischofskonferenz

Montag, 3 November 2008

Bangkok (Fidesdienst) – Das komplexe Phänomen der menschlichen Mobilität im asiatischen Kontext untersucht der Päpstliche Rat für die Seelsorge unter Migranten und Menschen unterwegs in Zusammenarbeit mit der Thailändischen Bischofskonferenz im Rahmen einer Konferenz zum Thema „Für eine bessere seelsorgerische Betreuung von Migranten und Flüchtlingen in Asien zu Beginn des dritten Jahrtausends“ bei einem Kongress der vom 6. bis 8. November in (Bangkok) Thailand stattfinden wird.
An dem Kongress, der in Form von Workshops organisiert wurde, sollen auf aktive und kreative Weise Vertreter aus fünfzehn Ländern teilnehmen, darunter Bischöfe und Pastoralarbeiter. Der Kongress versteht sich insbesondere als Gelegenheit zur Vertiefung und zum Dialog. Dabei sollen in Übereinstimmung mit der bisherigen Arbeit neue Wege für die spezifische Seelsorge unter Millionen von Migranten und Flüchtlingen in Asien erörtert werden.
Die Teilnehmer werden vom Kardinal von Bangkok, vom Apostolischen Nuntius in Thailand und vom Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für Soziales begrüßt werden. Den Eröffnungsvortrag hält der Präsident des Päpstlichen Rates für die Seelsorge unter Migranten und Menschen unterwegs, Kardinal Renato Raffaele Martino, der in einem weiteren Vortrag auch die Instruktion „Erga migrantes caritas Christi“ erläutern wird. Auf der Grundlage dieses Dokuments wird Kardinal Martin vor allem zu einer positiven Vision des Migrationsphänomens einladen und die Pastoralarbeiter dazu auffordern, die Dimension der Katholizität neu zu entdecken und zu vertiefen, die vor allem auch in der Kapazität des Evangeliums besteht, in der Kirche eine universale Gemeinschaft zu bilden, eine Einheit ohne geographische, historische und kulturelle Grenzen.
Auf der Rednerliste stehen unter anderen der Sekretär des Päpstlichen Rates, Erzbischof Agostino Marchetto, der Sekretär des Büros für Entwicklung der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC), Bruder Anthony Rogers, der Generalsekretär der Internationalen Katholischen Kommission für Migrationen (ICMC). Auf dem Programm stehen zwei Diskussionsrunden, die sich zum einen mit den Erfahrungen bei der Seelsorge unter Migranten und zum anderen mit der Seelsorge unter Flüchtlingen, Vertriebenen und Opfern des Menschenhandels befasse. An den Diskussionsrunden, die jeweils der Bischof von Maasin (Philippinen) und der Erzbischof von Bophal (Indien) koordinieren, nehmen Pastoralarbeiter aus verschiedenen Ländern teil. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit und die Vorschläge aus den Diskussionsrunden werden die Grundlage für ein Schlussdokument bilden. (SL) (Fidesdienst, 03/11/2008)


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