AFRIKA/SENEGAL - Förderprogramme für Frauen sollen die wirtschaftliche Lage verbessern und die Abwanderung aus den ländlichen Gebieten verhindern: seit 28 Jahren sind die Missionsfranziskanerinnen in Senegal tätig

Donnerstag, 4 September 2008

Dakar (Fidesdienst) – Seit ihrer Ankunft in Senegal im Jahr 1980 sind die Missionsfranziskanerinnen dort nicht nur in den Pfarrgemeinden tätig, sondern sie widmen sich vor allem auch der Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen. Im Distrikt Salemata, können bereits seit 1981 die Frauen aus den Volksstämmen der Bassari und Peulh und aus anderen Volksgruppen dreijährige Kurse besuchen, bei denen Französisch, Mathematik, Handarbeit und hauswirtschaftliche Fächer auf dem Lehrplan stehen.
Hauptziel der Initiativen ist die Förderung der Bildung unter Frauen, die das eigene Wissen unter den anderen Dorfbewohnern weitergeben sollen, was auch zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in den Dörfern führen soll. Aus diesem Grund kümmern sich die Schwestern auch um die Eingliederung und sorgen dafür, dass die handwerkliche Tätigkeit neu organisiert und mehr Frauen al einer solchen Tätigkeit beteiligt werden. Zu diesem Zweck wurden seit 1992 zahlreiche Kurse direkt in den Dörfern organisiert, womit man vor allem die Abwanderung aus den ländlichen Gebieten verhindern möchte. Bei der Ausbildung vor Ort lernen Frauen und Mädchen auch wie sie ihre Felder bewirtschaften können und wie Viehzucht funktioniert.
Die Missionsfranziskanerinnen sind heute in rund zwanzig Dörfern mit kleinen Entwicklungsprogrammen präsent. Seit 1992 bietet zum Beispiel das Berufsbildungszentrum in Salemata auch Abendkurse für Mädchen aus den benachbarten Dörfern an. In den vergangenen Jahren führte die Zunahme der Schülerinnen dazu, dass die Schwestern in ihrem Ordenshaus in Providence eine weitere Schule einrichteten, in denen rund 30 Schülerinnen auch Kost und Logis erhalten. Seit 2006 organisiert die Diözese Tambacaounda zudem eine Reihe von Studienseminaren zur Förderung der Gruppenarbeit unter Frauen. (AM) (Fidesdienst, 04/09/2008 – 25 Zeilen, 278 Worte)


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