ASIEN/TAIWAN - „Namen der Scheut-Missionare in China“ veröffentlicht

Montag, 7 April 2008

Taipeh (Fidesdienst) - „Die Helden der Großen Mauer“ werden die 679 Scheut Missionare genannt, die ihr Leben zwischen 1865 und 1955 der Mission in China gewidmet haben. Wie die Wochenzeitung der Erzdiözese Taipeh „Christian Life Weekly“ berichtet hat das „Ferdinand Verbiest Institute“ der katholischen Universität Leuven, das sich insbesondere für den Dialog zwischen Europa und China einsetzt die „Namen der Scheut-Missionare in China“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein kostbares Dokument zur Geschichte des Katholizismus und der Mission in China. Es enthält die Biographien und Fotos der 679 Scheut Missionare, die zwischen 1865 und 1955 in China tätig waren.
Die Scheut Missionare kamen unter Leitung des Gründers P. Theophile Verbist 1865 nach China (die Kongregation war erst drei Jahre zuvor gegründet worden). Pater Verbist selbst starb nur zwei Jahre später im Alter von 44 Jahren an einer Krankheit, mit der er sich in der Mongolei infiziert hatte. Die Scheut Missionare gründeten in der Mongolei mehrere Missionen in Re He, Shaan Bei, Ning Xia, Ga Su, Xin Jiang, Quing Hai und Da Tong. Von den 679 Missionaren, die zwischen 1865 und 1955 in China tätig waren starben insgesamt 248 in der Mission. Bis 1948 gab es noch 239 Scheut Missionar in China, die sowohl zur Evangelisierung als auch zur kulturellen und künstlerischen Entwicklung beigetragen haben. Unter anderem gründeten sie 1947 das Kolleg „Ferdinand Verbiest“ an der Katholischen Fu Ren-Universität.
Auch heute sind wieder Scheut Missionare in China tätig, wo sie sich vor allem auch der Evangelisierung unter Randgruppen widmen. (NZ) (Fidesdienst, 07/04/2008 - 23 Zeilen, 255 Worte)


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