ASIEN/PAKISTAN - Auch Einrichtungen der katholischen Kirche wurden bei den Attentaten in Lahore schwer beschädigt

Lahore (Fidesdienst) - Bei einem zweifachen Selbstmordattentat starben in Lahore in der pakistanischen Provinz Punjab am 11. März insgesamt 26 Menschen und es wurden schwere Schäden an verschiedenen Einrichtungen und Gebäuden verursacht. Bei den beiden fast zeitgleich verübten Attentaten wurde zum einen ein Anschlag auf das Büro des Pakistanischen Geheimdienstes im Zentrum der Stadt verübt, in dem sich auch Büros der US-amerikanischen Anti-Terror-Ermittler befinden, die unter anderem auch einheimische Ermittler ausbilden. Wahrscheinlich war dieses Hauptquartier Ziel des Terroranschlags. Wenig später detonierte eine weitere Bombe vor den Büros einer Werbeagentur in einem Wohnviertel der Stadt: dabei kamen auch Kinder ums Leben.
Bei den Attentaten wurden auch Einrichtungen der katholischen Kirche beschädigt: das Zentrum der Töchter des heiligen Paulus, die erzbischöfliche Residenz, eine katholische Schule, die Caritaszentrale, eine katholische Druckerei und ein Katechesezentrum. Wie das Generalat der Töchter des heiligen Paulus in einer Verlautbarung mitteilt, die dem Fidesdienst vorliegt, „befanden sich die Mitschwestern zusammen mit einigen Mitarbeitern zum Zeitpunkt des Attentats in der Buchhandlung des Ordens. Sie standen nach dem Einbruch des Dachs und einer Wand unter Schock doch dank der Fürsprache unserer Heiligen kamen keine Personen zu Schaden. Auch die Bilder unsere Heiligen blieben intakt während alles um sie herum zusammenbrach. In diesen Tagen waren wir dabei uns auf das Osterfest vorzubereiten. Wir werden nun versuchen uns aus den Ruinen wieder zu erheben und mit neuem mut und neuem Vertrauen auf den Herrn die Berufung der Töchter des heiligen Paulus fortführen. Wir fühlen uns mit unseren Mitschwestern verbunden, beten für sie und nehmen an ihrem Schicksal teil. Sie erden auch unserer großzügigen Unterstützung bedürfen.“ (Fidesdienst, 12/03/2008 - 25 Zeilen, 275 Worte)