EUROPA/POLEN - Katholische Wochenzeitschrift „Niedziela“ veröffentlicht Umfrage zum Sakrament der Beichte

Dienstag, 26 Februar 2008

Tschenstochau (Fidesdienst) - Die in Polen am meisten gelesene katholische Wochenzeitschrift „Niedziela“ mit Sitz in Tschenstochau veröffentlicht in diesen Tagen eine Untersuchung zum Sakrament der Beichte in den verschiedenen Pfarreien des Landes. Die Untersuchung wurde im Auftrag der Zeitung vom Statistischen Amt der Katholischen Kirche unter Leitung von Pater Witold Zdaniewicz durchgeführt. Wie aus der Umfrage hervorgeht, gehört für die katholischen Gläubigen in Polen das Sakrament der Beichte zu den wichtigsten und grundlegendsten Dingen ihres Glaubenslebens. 51,7% der Katholiken beichten „mehrmals“ im Jahr; 46 % der Gläubigen beichten einmal im Monat und nur 1,7% nur einmal im Jahr.
Aus den Ergebnissen der Umfrage geht ebenfalls hervor, dass das Sakrament der Buße sich auch auf das Alltagsleben der Katholiken auswirkt. 85,9% der Befragten bekräftigen, dass sich durch die Beichte das spirituelle Leben verändert; für 53,8% bessern sich durch die Beichte auch die Beziehungen zwischen den Familienangehörigen; nach Ansicht von 53,6 % der Befragten hilft die Beichte auch dabei, wenn es darum geht, den Mitmenschen zu verzeihen. Für die polnischen Katholiken spielt der eigene Beichtvater eine besondere Rolle: er ist Zeuge der göttlichen Barmherzigkeit (55,7%), geistlicher Begleiter (47,4%), ein Richter, der Möglichkeit zu Buße gibt (9%), eine Art spiritueller Arzt (34,7%).
„Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, über unsere Leben und unsere Religiosität nachzudenken und vor allem auch darüber, wie wir das Sakrament der Beichte praktizieren“, so Ireneusz Skubis von der Redaktion der Zeitschrift „Niedziela“. (MF/SL) (Fidesdienst, 26/02/2008 - 22 Zeilen, 241 Worte)


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