AMERIKA/EL SALVADOR - Bischöfe befassen sich mit der Großen Mission, dem Kinderschutzgesetz und der Ausbeutung der Bodenschätze

Freitag, 25 Januar 2008

San Salvador (Fidesdienst) - Die Bischöfe von El Salvador befassten sich bei ihrer jüngsten Vollversammlung mit verschiedenen kirchlichen und sozialen Themen. In einer gemeinsamen Botschaft äußern sie sich am Ende des Treffens zu den Ergebnissen der Beratungen. Insbesondere hatten die Bischöfe im Rahmen ihrer Vollversammlung auch das Schlussdokument der Fünften Generalversammlung der Lateinamerikanischen Bischöfe in Aparecida erörtert und danken den Gläubigen für die Begeisterung, mit der dieses Dokument aufgenommen wurde. Das Schlussdokument von Aparecida, „ist für jeden ein weiterer Ansporn zur Christusnachfolge und zu einem engagierten Beitrag zu Sendung der Kirche“. Nach Ansicht der Bischöfe muss das Dokument nun an erster Stelle „verinnerlicht“ werden, bevor die Große Mission tatsächlich beginnt. Diese Mission sei nicht „vorübergehend, wie dies normalerweise der Fall ist“, sondern müsse „christlichen Gemeinden, Vereine und Bewegungen in einen ‚missionarischen Status’ versetzen“. Zu den ersten Initiativen, die im Rahmen der Großen Mission geplant sind, gehört die Veranstaltung des Ersten Missionskongresses im Mai dieses Jahres unter dem Motto „Die Pfarrei, eine missionarische Gemeinde“ (vgl. Fidesdienst vom 15. und 28. Juni 2007).
Die Bischöfe befassten sich auch mit dem neuen Kinder- und Jugendschutzgesetz, das sich noch in Planung befindet, und erinnerten dabei daran, dass die Kirchenlehre „den Schutz des Menschenlebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod verkündet“. In diesem Zusammenhang betonten sie auch „das vorrangige Recht der Eltern auf die Erziehung der eigenen Kinder“.
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung war die Ausbeutung der Bodenschätze des Landes. „Zu diesem Thema“, so die Bischöfe von El Salvador, „vertreten wir weiterhin die Ansicht, dass eine solche Tätigkeit nicht länger akzeptiert werden kann, da Schäden für Personen und für die Umwelt entstehen, die nicht wieder gutgemacht werden können“. Im Verlauf der Beratungen sprachen die Bischöfe auch über die Themen Gewalt und Anstieg der Lebenshaltungskosten und über verschiedene Aspekte im Hinblick auf die Neuwahlen im kommenden Jahr. Im Vorfeld der Wahlen werden die Bischöfe ein spezifisches Dokument veröffentlichen, da es sich um eine „sehr wichtige Angelegenheit für die Zukunft unseres geliebten Landes handelt.“
Abschließend bitten die Bischöfe alle Gläubigen um ihr Gebet für den guten Ausgang des im Februar stattfindenden Ad-limina-Besuchs der Bischöfe: „damit die Richtlinien, die der Vikar Christi uns bei diesem Ad-limina-Besuch vorgeben wird, für uns ein sicherer Anhaltspunkt bei der Erfüllung unserer Mission sein möge“. (RG) (Fidesdienst 25/01/2008 - 33 Zeilen, 387 Worte)


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