AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Don-Orione-Zentrum in Anyama: 700 Entbindungen und 6.000 ärztliche Untersuchungen seit der Eröffnung der gynäkologischen Klinik

Mittwoch, 16 Januar 2008

Anyama (Fidesdienst) - Rund 700 Entbindungen , 6.000 ärztliche Untersuchungen und hunderte Ultraschalluntersuchungen zeugen von der Tätigkeit einer Gruppe italienischer Ärzte im Herzen Afrikas, die sich im Rahmen des „Projekts Afrique“ in Anyama (Cote d’Ivoire)engagieren. Vor sieben Monaten wurde in der rund zwanzig Kilometer von Abijan entfernten Kleinstadt (300.000 Einwohner) eine gynäkologische Klinik eröffnet, die auf Iniitativen von drei italienischen Ärzten in Zusammenarbeit mit den Schwestern des Don-Orione Werks entstand und betrieben wird. Wie es in einer Verlautbarung heißt, die dem Fidesdienst vorliegt sind die Ärzte seit 2001 in dem vom Bürgerkrieg gemarterten afrikanischen Land tätig. Bis vor kurzem mussten hier noch viele Frauen ohne ärztliche Betreuung entbinden und starben oft infolge starker Blutungen.
Mit Unterstützung verschiedener öffentlicher und privater Wohltäter aus Italien konnte eine moderne Einrichtung entstehen, die höchsten Standards entspricht: das Don-Orione-Zentrum. Die Frauen wandten sich zunächst zögernd doch mehr und mehr überzeugt an das medizinische Personal und innerhalb von sieben Monaten wurde das Zentrum zu einem wichtigen Bezugspunkt. „Hier sterben immer noch zu viele Frauen bei der Entbindung“, so die Schwestern des Don-Orione-Werks. „Man denke nur daran, das jede Minute eine Frau durch Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt stirbt. Täglich sind es 1.400 Frauen, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt sterben, insgesamt 500.000 pro Jahr. Während in Europa und Nordamerika eine unter 3.700 infolge solcher Komplikationen sterben, sind ist es in Afrika 1 unter 16. Jedes Jahr gibt es eine halbe Million Waisen, von denen die Hälfte vor dem Erreichen des zweiten Lebensjahres sterben“. (SL) (Fidesdienst, 16/01/2008 - 23 Zeilen, 265 Worte)


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