EUROPA/ITALIEN - Italienische Bischofskonferenz: „Papst Benedikt XVI. wurde Gegenstand einer sehr schwerwiegenden Ablehnung, die antidemokratische Intoleranz und kulturelle Verschließung unter Beweis stellt“. Kardinal Ruini lädt die Gläubigen beim Angelus am kommenden Sonntag zu einer „Geste der Zuneigung und der Harmonie“ ein, „die die Freude darüber zum Ausdruck bringt, dass wir Papst Benedikt XVI. als Papst und Bischof haben“

Mittwoch, 16 Januar 2008

Rom (Fidesdienst) - Nach der Absage des für Donnerstag, den 17. Januar, geplanten Besuchs von Papst Benedikt XVI. in der römischen Universität „La Sapienza“ veröffentlicht die Italienische Bischofskonferenz folgende Verlautbarung: „Nach dem Beschluss, den für Donnerstag, den 17. Januar, geplanten Besuch des Papstes in der römischen Universität „La Sapienza“ abzusagen, bringt die Italienische Bischofskonferenz die eigene bedingungslose Verbundenheit mit Papst Benedikt XVI. zum Ausdruck, der Gegenstand einer sehr schwerwiegenden Ablehnung wurde, die antidemokratische Intoleranz und kulturelle Verschließung unter Beweis stellt. Umso mehr, als der Besuch des Papstes die höfliche Antwort auf eine Einladung der zuständigen Stellen der Universität war, die durch die ideologische und aggressive Gewalt einiger Weniger zunichte gemacht wurde. Wir wünschen uns, dass durch die Wiederherstellung der kulturellen Identität und der Bildungsfunktion der Universität, durch das Werk der Dozenten und die verantwortliche Teilnahme der Studenten, das Leben der Universität wieder zu jener geordneten Form zurückkehren möge, die allein das Lernen und die kulturelle Auseinandersetzung im Dienst der Person und der Gesellschaft ermöglicht. Der Vorstand der CEI“.
Kardinal Camillo Ruini lädt unterdessen Gläubige und Römer, am kommenden Sonntag, den 20. Januar, zur Teilnahme am Angelusgebet mit dem Papst auf dem Petersplatz ein. In einer Verlautbarung des Vikariats Rom heißt es: „Das Vikariat Rom hat in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen des Heiligen Stuhls Schritt um Schritt die traurigen Ereignisse verfolgt, die den Heiligen Vater dazu gezwungen haben, auf den Besuch in der Universität „La Sapienza“ zu verzichten, zu dem er vor langer Zeit eingeladen worden war. Unter diesen Umständen, die unsere ganze Stadt schmerzhaft betreffen, möchte die Kirche Roms ihre ganze Verbundenheit mit dem eigenen Bischof, dem Papst, zum Ausdruck bringen und verleiht jener Liebe, jenem Vertrauen, jener Bewunderung und jener Dankbarkeit gegenüber Papst Benedikt XVI. ihre Stimme, die im Herzen der römischen Bevölkerung wohnt. Damit alle dieses Empfinden zum Ausdruck bringen können, möchte ich die Gläubigen und alle Römer einladen, am kommenden Sonntag, den 20. Januar am Angelusgebet auf dem Petersplatz teilzunehmen. Diese Geste wird ein Zeichen der Zuneigung und der Harmonie sein, die die Freude darüber zum Ausdruck bringt, dass wir Papst Benedikt als Bischof und Papst haben. Camillo Kardinal Ruini.“ (SL) (Fidesdienst, 16/01/2008 - 34 Zeilen, 411 Worte)


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