AFRIKA/BURUNDI - ENDLICH FRIEDEN: VERTRETER DER GUERILLAEINHEITEN IN DER REGIERUNG DER NATIONALEN EINHEIT. DIE HOFFNUNG AUF EIN ENDE DES KRIEGES WÄCHST TROTZ NEUER EPISODEN DER GEWALT

Montag, 24 November 2003

Bujumbura (Fidesdienst) - "Ich glaube, dass Burundi nach vielen Enttäuschungen und fehlgeschlagenen Versuchen nun tatsächlich den Weg des Friedens eingeschlagen hat", so ein katholischer Pirester aus der Diözese Bururi (Burundi) im Gespräch mit dem Fidesdienst nach der Unterzeichnung der Friedensvereinbarungen zwischen den Rebellen der FDD und der REgierung. "Zwar kommt es immer noch zu Episoden der Gewalt, weil die die Mitglieder der zweiten in Burundi agierenden REbellengruppe FLN ihre Waffen noch nicht niedergelegt haben, doch die Menschen hoffen heute mehr denn je auf den Frieden und auf eine bessere Zukunft." "Unterdessen wird zunhemend Druckauf die FLN ausgeübt, damit sich deren Vertreter möglichst bald zu Verhandlungen bereit erklären. Auch zwei burundische Bischöfe versuchen dabei vermittelnd zu wirken", so der Priester. "Ich bin optimistisch, denn die Menschen wollen den Frieden und die Guerillakämpfer befinden sich zunehmend in der Isolation." Aufgrund der am 16. November in der tansanische Hauptstadt Dar es Salaam unterzeichneten Vereinbarungen (vedi Fidesdienst 18. November 2003) ernannte der burundische Staatspräsiden Domitien Ndayizeye am gestrigen 23. November vier neue Minister aus den Reihen der FDD. Dabei handelt es sich um den FDD-Anführer Pierre Nkurunziza (Außenminister), Simon Nyandwi (Innenminister) Onesime Nduwimana (Minister für Kommunikation), Salvator Ntahomenyererye (Minister für Öffentliche Arbeiten). Mit dem FDD-Anführer will sich Präsident Ndayizeye auch über Sicherheitsfragen beraten. (LM) (Fidesdienst, 24/11/2003 – 22 Zeilen, 240 Worte)


Teilen: