AFRIKA/ANGOLA – DAS STERBEN DER UNSCHULDIGEN: IST ES MÖGLICH DIE HOHE KINDERSTERBLICHKEIT INFOLGE VON UNZUREICHENDER MEDIZINISCHER VERSORGUNG ZU REDUZIEREN UND WELCHE KOSTEN BRINGT DIES MIT SICH?

Mittwoch, 19 November 2003

Rom (Fidesdienst) – Am 22. November werden sich die Teilnehmer des Studienseminars „Saturday Cuamm“ im Zentrum der Organsiation „Cuamm, Ärzte für Afrika“ in Padua mit dem Thema „Die Behandlung von Kindern 25 Jahre nach Alma Ata: der Fall Angola“ befassen. Im Rahmen des „Saturday Cuamm“ werden die Analysen vorgestellt, die die Organisation alljährlich in Afrika, im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und den Medien vorstellt.
Die Gesundheit ist ein Grundrecht und man sollte darunter „das physisches, geistiges und soziales Wohlergehen“ verstehen und nicht nur „das Nichtvorhandensein von Krankheit oder Behinderung“. Diese Perspektive wird der Debatte über die medizinsiche Betreuung von Kindern in den Entwicklungsländern und über die Kindersterblichkeit und deren Einschränkung zugrunde liegen.
Jedes Jahr sterben Millionen von Kindern im Alter unter fünf Jahren an Krankheiten, denen vorgebeugt werden könnte. In Afrika ist die Kindersterblichkeitsrate am höchsten: Sierra Leone (316 von 1000 lebend Geborenen), Niger (270) und Angola (260) sind die Länder mit der absolut höchsten Kindersterblichkeitsrate.
Der Ärteverband Cuamm gründet seine Arbeit auf die Prinzipien der Erklärung von Alma Ata (1978) über die Basisversorgung im Gesundheitswesen. „Cuamm hat im September 2002 die Abteilung für Pädiatrie im Krankenhaus in Uige übernommen. Im Dezember desselben Jahres übernahm die Organisation auch das Zentrum für die Behandlung von Mangelernährung. Diese Abteilung sind vor allem während der Regenezeit, in der die Malaria-Ansteckungsgefahr steigt hoffnungslos überfüllt. Jeden Tag sind 170 bis 250 Kinder im Krankenhaus. Im Laufe des Jahres 2002 wurden insgesamt 8.450 Kinder behandelt, womit die Beten zu 180% belegt waren, was bedeutet, das zwei bis drei Kinder sich ein Bett teilen. Es gibt zu wenige Krankenpfleger und in den einzelnen Schichten müssen 3 bis 4 Krankenpfleger alle Kinder mit Therapien versorgen, darunter sind täglich mindestens 60 kleine Patienten di an den Tropf angeschlossen sind“, so Dr. Carmelo Fannelli, der als Mitglied des Cuamm von November 2002 bis Februar 2003 in Uige tätig war zur Situation.
(AP) (Fidesdienst, 19/11/2003 – 31 Zeilen, 344 Worte)


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