AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - WIE KÖNNEN DIE AFRIKANISCHEN KRIEGE BEENDET WERDEN? ZU DIESEM THEMA FINDET VOM 7. BIS 11. MAI EIN SEMINAR DER KATHOLISCHEN UNIVERSITÄT KONGO STATT

Montag, 5 Mai 2003

Kinshasa (Fidesdienst) – In Afrika gibt es immer noch viele, zu viele vergessene Kriege. Gegenwärtig sind folgende Länder von Kriegen betroffen, die zu Tod und Zerstörung führen: Liberia, Guinea, Sierra Leone, Cote d’Ivoire, Senegal, Nigeria, Angola, Sudan, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Demokratische Republik Kongo, Kongo Brazzaville, Burundi, Ruanda, Uganda, Äthiopien, Eritrea, Somalia, Simbabwe (siehe auch Fides-Dossier).
Angesichts dieser Situation bleibt die Kirche nicht untätig, vielmehr setzt sie sich für die von der Gewalt betroffenen Völker ein und sucht dabei nach Wegen des Friedens.
Zu den am meisten betroffenen Ländern gehört die Demokratische Republik Kongo, wo seit 1998 ein Krieg herrscht, bei dem bereits über 3 Millionen Menschen gestorben sind. Nach den Gründen der afrikanischen Kriege wird sich die Fakultät für Wirtschaft- und Entwicklungswissenschaft der Katholischen Universität Kinshasa (FCK) im Rahmen eins Studienseminars vom 7. bis 11. Mai befassen. Im Mittelpunkt der Debatte werden dabei die Lösung der Konflikte und die Folgen der Kriege auf die Wirtschaft in den afrikanischen Ländern stehen. Dabei werden insbesondere die spezifischen Erfahrungen in Kongo bei der Konfliktlösung untersucht werden. Außerdem sollen verschiedene Wege zur Förderung der Wirtschaft in der Nachkriegszeit geprüft werden.
Die Eröffnungsansprache wird der Erzbischof von Kinshasa und Vorsitzende der Bischofskonferenz der Demokratischen Republik Kongo, Kardinal Frédéric Etsou halten. Danach werden der Vertreter der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in der Demokratischen Republik Kongo und der MONUC-Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen (UN-Mission im Kongo) jeweils einen Vortrag halten.
An dem Seminar werden auch kongolesische Minister und Politiker sowie Diplomaten aus der Republik Kongo, Angola und Südafrika, Ländern die selbst einen Krieg erlebt haben oder noch erleben, teilnehmen. (LM) (Fidesdienst, 5/5/2003 – 28 Zeilen, 282 Worte)


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