EUROPA/ITALIEN - BISCHOFSKONFERENZ UND ERZIEHUNGSMINISTERIUM VEREINBAREN „LERNZIELE“ FÜR DEN KATHOLISCHEN RELIGIONSUNTERRICHT IN GRUNDSCHULEN UND HAUPTSCHULEN

Freitag, 24 Oktober 2003

Rom (Fidesdienst) – Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz (CEI), Camillo Kardinal Ruini, und die Ministerin für Erziehung, Universität und Forschung (MIUR), Frau Dr. Letizia Moratti, haben am 23. Oktober „Spezifischen Lernziele für den Katholischen Religionsunterricht (IRC)“ an Grundschulen und Hauptschulen unterzeichnet. Dabei wurden inhaltlich vor allem die Lernziele in anderen Fächern und vor allem das „erzieherische, kulturelle und berufsvorbereitende Profil des Schülers am Ende des ersten Ausbildungszyklus (6-14 Jahre)“ berücksichtigt. Insbesondere wurden auch die spezifischen Eigenschaften des Katholischen Religionsunterrichts ins Auge gefasst.
Diesen Vereinbarungen für Grund- und Hauptschulen sollen ähnliche Absprachen für den Religionsunterricht an weiterführenden Schulen folgen. Dabei handelt es sich um einen entscheidenden Schritt bei der Eingliederung des Religionsunterrichts in die Reform des Bildungswesens in Italien (die ab 23. März Gesetzeskraft haben wird). Der Katholische Religionsunterricht fügt sich damit in das Reformpaket ein, das sich vor allem durch fächerübergreifende Zusammenarbeit auszeichnet.
Die Zusammenarbeit zwischen Bischofskonferenz und Erziehungsministerium soll das „bürgerliche Zusammenleben“ fördern und der „Förderung einer spirituellen und moralischen Bildung“ sowie der „gefühlsmäßigen, psychomotorischen, kognitiven, moralischen, religiösen und sozialen Entwicklung“ dienlich sein. Außerdem soll damit die erzieherische Qualität des katholischen Religionsunterrichts in der Schule besser genutzt werden, damit dieser Unterricht Kindern und Jugendlichen beim ausgeglichenen Aufbau einer sinnvollen Zukunft helfen kann. (SL) (Fidesdienst 24/10/2003 – 26 Zeilen, 217 Worte)


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