AFRIKA/MALAWI - AKUTER LEBENSMITTELNOTSTAND ÜBERWUNDEN. ÄRMSTE BEVÖLKERUNGSSCHICHTEN WEITERHIN GEFÄHRDET. ENGAGEMENT DER KATHOLISCHEN KRICHE

Montag, 20 Oktober 2003

Lilongwe (Fidesdienst) – In Sambia und Malawi scheint der akute Lebensmittelnotstand überwunden zu sein, der infolge einer Lebensmittelkrise zahlreiche Länder im südlichen Afrika gefährdet, überwunden zu sein. Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) hat die Getreideernte in diesem Jahr die Vorjahresernte um das 22fache übertroffen. Die guten Ernteergebnisse sind auf eine Verbesserung der klimatischen Bedingungen und eine umfassende Verteilung von Saatgut und Dünger zurückzuführen, Das WFP hatte die Bauern auch noch von März bis Juni mit Lebensmittelhilfen versorgt, um zu vermeiden, dass diese sich von dem noch unreifen Mais ernährten, wodurch das Ernteergebnis schlechter ausgefallen wäre.
Obschon die Lebensmittelkrise in Malawi nicht mehr akut zu sein scheint, sein Hunderttausende aus den ärmsten Bevölkerungsschichten weiterhin von der Lebensmittelunsicherheit betroffen, da ihnen die finanziellen Mittel zum Kauf von Lebensmitteln fehlt. Oft reicht das zur Verfügung stehende Geld nicht einmal für den Kauf von Lebensmitteln zu den von der Regierung garantierten Festpreisen.
Die Katholische Kirche versucht vor allem diesen armen Menschen zu helfen. Wie Beobachter aus Kreisen der Ortskirche gegenüber dem Fidesdienst berichten, hatten kirchliche Einrichtungen auch erste Nothilfen bereitgestellt. Zu Beginn der Lebensmittelkrise hatten die Caritas Internationalis und der Päpstliche Rat Cor Unum die Caritas-Zentren in Sambia und Malawi gebeten, einen Notprogramm auszuarbeiten, das als Grundlage für Spendenaufrufe an die Caritas-Verbände auf der ganzen Welt diente.
Mit Hilfe ihres engmaschigen Netzes von Pfarreien und Missionen können die Spenden von Katholiken aus aller Welt den bedürftigen Bevölkerungsteilen zur Verfügung gestellt werden. (LM) (Fidesdienst, 20/10/2003 – 28 Zeilen, 253 Worte)


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