VATIKAN - GENERALAUDIENZ: DIE HERRLICHKEIT DES SCHÖPFERS UND DIE WÜRDE DES MENSCHEN; KOMMENTAR DES PAPSTES ZUM PSALM 8, „EIN WUNDERBARES LOBLIED“

Donnerstag, 25 September 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Mittwoch, den 24. September konnte Papst Johannes Paul II. wegen gesundheitlicher Probleme nicht wie übliche die Generalaudienz halten. An seiner Stelle verlas der Kardinalstaatsekretär Angelo Sodano den Text zur Katechese zum Psalm 8. Johannes Paul II. verfolgte die Audienz auf dem Bildschirm. Am Ende der Generalaudienz wurde der Papst von Castel Gandolfo aus zugeschaltet, von wo aus er die Anwesenden grüßte und den apostolischen Segen erteilte.
„Im Mittelpunkt des Psalm 8 steht eine zweifache Erfahrung“, so der Papst in der Katechese, „einerseits fühlt sich der Mensch fast erdrückt von der Größe der Schöpfung, „das Werk der göttlichen Hände“ …. Auf der anderen Seite beugt sich Gott über den Menschen und krönt ihn zum Vizekönig: „du hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt“. Und noch mehr, denn diesem so zerbrechlichen Geschöpf hat er das ganze Universum anvertraut, damit er es erforscht und daraus den eigenen Lebensunterhalt schöpft. … Der Psalm mach uns unsere eigene Größe bewusst, aber auch die Verantwortung, die wir für die Schöpfung tragen“.
Der Heilige Vater weist sodann darauf hin, dass „die Berufung des Menschen nicht auf die heutige irdische Welt beschränkt ist“, denn „Gott möchte ‚möglichst viele seiner Kinder’ zur ‚himmlischen Herrlichkeit’ führen“. „Damit dieser göttliche Plan wahr wird, musste das Leben von einem Pionier vorgelebt werde, der die Berufung des Menschen vollkommen erfüllen sollte. Dieser Pionier ist Christus“, so der Papst.
Gott hat für den Menschen die Krone der Herrlichkeit vorbereitet, „als Belohnung für unsere Treue zu Ihm auch in Zeiten des Sturms, der unseren Herzen und in unseren Gedanken erschüttert. Doch er sorg sich stets um sein bevorzugtes Geschöpf und wünscht sich, dass es das göttliche ‚Abbild’ widerspiegelt, damit es in der Welt zum Zeichen von Harmonie, Licht und Frieden werden kann“. Der Wortlaut der Ansprache des Heiligen Vaters ist in verschiedenen Sprachen zugänglich unter www.fides.org. (SL) (Fidesdienst, 25/9/2003 – 30 Zeilen, 325 Worte)


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