ASIEN/INDIEN - POLITISCHES UND UNTERNEHMERISCHES ENGAGEMENT DER CHRISTEN ZUR VERBREITUNG DER PRINZIPIEN DER KIRCHLICHEN SOZIALLEHRE: FREIER MARKT UND WIRKSAME NORMEN ZUM WOHL DER GESELLSCHAFT

Donnerstag, 11 September 2003

Bombay (Fidesdienst) – Christen sollten sich aktiv im der Politik und im Geschäftsleben engagieren und dadurch die Werte des Evangeliums in jene Bereiche einfließen lassen, die für die Gesellschaft von ausschlaggebender Bedeutung sind. Dies wünschte sich Bischof Aloysius Paul D’Souza von Mangalore in einer jüngsten Ansprache an ein Gruppe von Unternehmern, Geschäftsleuten und Politikern bei der Jahresversammlung des Christlichen Handels- und Industrieverbandes. „Man muss sich den Herausforderungen des Geschäftslebens stellen und in diesen Bereich jene Werte und Richtlinien einfließen lassen, die in der Soziallehre der Kirche enthalten sind“, so der Bischof.
Bischof D’Souza forderte die Teilnehmer der Versammlung außerdem auf, staatliche Gesetze unter kritischen Gesichtspunkten zu betrachten und sie auf christliche Kriterien zu prüfen, deren grundlegende Eigenschaft die Achtung der Menschenwürde sein sollte.
Ziel des Verbandes der christlichen Geschäftsleute und Industriellen ist insbesondere die Förderung von guten Beziehungen und gegenseitiger Zusammenarbeit unter den Mitgliedern sowie der Verbreitung der Prinzipien der Gleichheit und Solidarität unter den Unternehmern des 21. Jahrhunderts. Außerdem soll eine Unternehmenskultur unterstütz werden, der es gelingt, den freien Markt mit einem System von Normen zu vereinbaren, die dem Gemeinwohl dienen. (PA) (Fidesdienst, 11/9/2003 – 22 Zeilen, 204 Worte)


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