AFRIKA/NIGERIA - MINDESTENS 5.000 MENSCHEN MUSSTEN NACH SCHWEREN REGENFÄLLEN IM NORDOSTEN DES LANDES IHRE WOHNUNGEN VERLASSEN

Mittwoch, 10 September 2003

Lagos (Fidesdienst) – Tausende, wahrscheinlich bis zu fünftausend Menschen mussten infolge der Überschwemmungen nach den schweren Regenfällen im nigerianischen Staat Kaduna (Nordosten des Landes) ihre Wohnungen verlassen. Wie Vertreter der örtlichen Diözese gegenüber dem Fidesdienst berichten, setzten die Regenfälle ganz unerwartet in der Nacht auf den 7. September ein. Viele Einwohner der gleichnamigen Stadt wurden im Schlaf überrascht und mussten ihre Wohnungen noch in der Nacht verlassen. Tausende Menschen sind derzeit in einem staatlichen Aufnahmelager am Stadtrand untergebracht.
Die zum Verlassen ihrer Wohnungen gezwungenen Menschen haben unterdessen versucht, Wertgegenstände und Eigentum aus den überschwemmten Wohnungen zu retten, doch sie werden warten müssen, bis der Wasserstand wieder zurückgeht.
Am meisten betroffen sind die Verwaltungsbezirke Barnawa, Sabon Tasha, Tundu Wada und Kigo. Die Überschwemmungskatastrophe ist die schlimmste, die es in den letzten zwanzig Jahren in Kaduna gegeben hat. Nach Angaben der Behörden war man nicht auf ein solches Ereignis vorbereitet, nachdem auch von den Wetterstationen das Ausmaß der Regenfälle nicht vorhergesagt worden war. (LM) (Fidesdienst, 10/9/2003 – 20 Zeilen, 176 Worte)


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