AMERIKA/BRASILIEN - VORBEREITUNG AUF DEN AMERIKANISCHEN MISSIONSKONGRESS (CAM 2) – „MÖGLICHST VIELE MENSCHEN UND ENERGIEN FÜR DIE MISSION AD GENTES BEGEISTERN UND IN DEREN DIENST STELLEN“: APPELL VON KARDINAL SEPE AN DEN BRASILIANISCHEN MISSIONSKONGRESS

Freitag, 18 Juli 2003

Belo Horizonte ( Fidesdienst) – Am 17. Juli wurde in Belo Horizonte (Brasilien) der von den Päpstlichen Missionswerken in Brasilien veranstaltete Erst Nationale Missionskongress zur Vorbereitung auf den Amerikanischen Missionskongress (CAM 2), der im kommenden November in Guatemala City stattfinden wird, eröffnet.
Der Brasilianische Missionskongress unter dem Motto „Brasilien, dein Leben ist die Mission“ befasst sich mit insbesondere mit dem Thema „Entsandt bis an die Grenzen der Welt um das Evangelium dies Friedens zu verkünden, ausgehend von der Armut, den Unterschieden und dem Martyrium unter uns“. Insgesamt nehmen rund 400 Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien stellvertretend für die verschiedenen Diözesen, Kongregationen und Missionsinstituten des Landes teil. Drei Tage lang werden sich die Delegierten mit den missionarischen Aspekten der brasilianischen Ortskirche auseinandersetzen und dabei vor allem folgende Dimensionen berücksichtigen: „Grundalgen der Mission“, „Subjekte der Mission“ und „Herausforderungen der Mission heute“.
Bei der Eröffnungsveranstaltung in den Räumlichkeiten der katholischen Universität in Belo Horizonte wurde auch die Botschaft von Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker verlesen, in der der Kardinal alle Teilnehmer daran erinnert, dass „die Aufgabe der zahlreichen Kommissionen und Ausschüsse, die auf regionaler und nationaler Ebene direkt an diesem Ereignis der missionarischen Animation beteiligt sind, darin besteht, die missionarische Animation und Zusammenarbeit in Brasilien auf wirksame Art und Weise zu entwickeln und zu koordinieren und dies nicht nur als Gelegenheit zur Begegnung und Debatte zu betrachten sondern vor allem auch als Anlass dazu, möglichst viele Menschen und Energien für die Mission ad gentes zu begeistern und in deren Dienst zu stellen.2
In seinem Schreiben erinnert der Kardinalpräfekt des Missionsdikasteriums auch an die Vorsätze des COMLA V – „wir wollen uns zunehmend der Verantwortung und der historischen Bedeutung gegenüber anderen Ländern und Kontinenten bewusst werden, die unsere missionarische Berufung, die aus dem Sendungsauftrag Christi hervorgeht, und damit dankbar die in den Jahrhunderten der Evangelisierung erhaltenen Gaben weitergeben“. Außerdem erinnert er auch an den Ersten Amerikanischen Missionskongress (CAM 1), der 1999 in Panama stattfand und bei dem die Amerikanische Kirche sich verpflichtet „die Verantwortung für die Mission ad gentes“ zu übernehmen, „damit die missionarische Animation zum tragenden Element für die ganze Evangelisierungstätigkeit werden kann“. In diesem Zusammenhang zitiert der Kardinal auch die Worte von Papst Johannes Paul II. aus dem nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Ecclesia in America“: „…die Ortskirchen Amerikas sind berufen die Impulse der Evangelisierung auch über die Grenzen des eigenen Kontinents hinaus auszudehnen. Sie dürfen ihr reiches christliches Erbe nicht für sich behalten“.
Kardinal Sepe erinnert in seiner Ansprache auch daran, dass der Erfolg der seelsorglichen Tätigkeit auch von der persönlichen Heiligkeit der Verkünder abhänge: „Um dieses Ziel umzusetzen und zu verwirklichen … muss das persönliche und gemeinschaftliche Leben des Alltags im Bewusstsein davon gelebt werden, dass man aktiv am Aufbau des Reiches Gottes teilnimmt. Die Heiligkeit der Verkünder ist die Garantie für ein wirksames evangelisierendes und seelsorgliches Handeln auch in dessen Dimension ad gentes.“
Zum Abschluss des Brasilianischen Missionskongresses wird am Sonntag, 20. Juli, eine feierliche Entsendung von Missionaren stattfinden. (MR) (Fidesdienst, 18/7/2003 – 50 Zeilen, 547 Worte)


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