ASIEN/CHINA - VIELE JUNGE CHINESEN IM ALTER UNTER 30 JAHREN HIV-INFIZIERT – KIRCHE ENGAGIERT SICH WEITERHIN IM KAMPF GEGEN AIDS

Freitag, 11 Juli 2003

Peking (Fidesdienst) – In China, dem bevölkerungsreichste Land Asiens und der Welt, verbreitet sich Aids zunehmend unter jungen Menschen.
Wie aus den jüngsten offiziellen Statistiken des chinesischen Gesundheitsministeriums hervorgeht gibt es in China insgesamt 850.000 Aidskranke. Nach nichtoffiziellen Schätzungen liegt die Zahl jedoch bei über einer Million mit Höchstwerten vor allem in den ländlichen Gebieten. Junge Männer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sind am meisten betroffen, ihr Anteil macht ungefähr 60% aller Betroffenen aus. Am häufigsten wird Aids durch Drogenkonsum verbreitet, doch auch die Prostitution hat zu einer zunehmenden Ausbreitung beigetragen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen gibt es auf der Welt insgesamt 40 Millionen Aidskranke. 70% aller Kranken leben in Afrika, Asien folgt auf Platz zwei. Da über die Hälfte der Weltbevölkerung in Asien, könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern im Laufe des kommenden Jahrzehnts Asien den Platz Afrikas einnehmen und zum am meisten von Aids betroffenen Kontinent werden.
Im Kampf gegen die Verbreitung von Aids gehört in China vor allem die Förderung der Gesundheitserziehung durch entsprechende Kurse in Schulen, Provinzen und Regionen zu den wichtigsten Maßnahmen.
Auch die chinesischen Katholiken versuchen durch die Förderung moralischer und geistlicher Werte unter den jungen Generationen einen Betrag zur Bekämpfung von Aids zu leisten. Außerdem versuchen die katholischen Gläubigen der Diskriminierung gegenüber Aidskranken und HIV-Infizierten entgegenzuwirken und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu fördern. In zahlreichen Pflegeeinrichtungen für Aidskranke im Endstadium und Heimen für Aidswaisen ist Kirchenpersonal tätig. (NZ) (Fidesdienst, 11/7/2003 – 25 Zeilen, 252 Worte)


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