ASIEN/PHILIPPINEN - Bischöfe: “Wir wollen zur Bekämpfung des IS beitragen”

Freitag, 29 August 2014

Manila (Fides) – Die katholische Kirche will einen Beitrag zur Beendigung des brutalen Vorgehens des IS im Norden des Irak leisten. Dis kündigt der Vorsitzende der Philippinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Socrates Villegas, an.
Zum einen will die philippinische Kirche mit Hilfskampagnen Christen und andere Vertriebene auf der Flucht vor den Milizen des Islamischen Staates schützen. Auf der anderen Seite sollen die rund 6 Millionen im Süden des Landes lebende Muslime dazu angeregt werden, sich von den Theorien des Kalifats zu distanzieren.
Der Erzbischof verurteilt in diesem Zusammenhang „Missbrauch, Enthauptungen und Gewalt jeder Art und die komplette Verzerrung der Religion“: “Wenn man im Namen Gottes Massaker verübt und mordet ist dies für die Welt eine verheerende Botschaft. Auf diese Weise stellt man die Religion als Instrument des Todes und Ursprung des Bösen dar”, so Erzbischof Villegas.
Der Vertreter der katholischen Kirche äußert sich auch besorgt im Hinblick der Solidarität einiger radikalislamischer Gruppen, darunter “Abu Sayyaf” mit der Terrorgruppe IS. Wobei offizielle islamische Gruppen, wie zum Beispiel die Moro Islamic Liberation Front (MILF), die vor kurzem ein Abkommen mit der Regierung in Manila unterzeichnete, die Theorien und Aktionen des Islamischen Staates ablehnen.
Wie Beobachter berichten, sollen unterdessen philippinische Guerillakämpfer bereits im Irak und Syrien an der Seite der Terroristen kämpfen. Die Behörden des Landes ziehen die Einrichtung einer Datenbank in Betracht, die Reisen philippinischer Staatsbürger in den Nahen Osten beobachten soll. (PA) (Fides 29/8/2014)


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