AFRIKA/NIGERIA - Über 11.000 Menschen fliehen nach der Eroberung durch die Boko Haram aus der Stadt Gwoza

Freitag, 22 August 2014

Abuja (Fides) - Boko Haram gelang die Eroberung der Stadt Gwoza im nigerianischen Stadt Borno, im Nordosten Nigerias. Dies führte dazu, dass rund 11.000 aus der Stadt flohen. Damit bestätigt sich die Warnung der nigerianischen Bischöfe, die einen Strategiewandel seitens der islamistischen Sekte befürchten, die sich nicht mehr nur auf Attentate beschränkt, sondern die Kontrolle über immer weitere Gebiete des staatlichen Territoriums anstrebt (vgl. Fides 19/8/2014).
Gwoza befindet sich an der Grenze zu Kamerun, das ebenfalls durch die Aktivitäten der Boko Haram bedroht ist, wie die Entführungen ausländischer Staatsbürger (darunter auch Priester und Ordenschwestern) im vergangenen Jahr zeigten.
Wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten mitteilt mussten seit Mai 2013 (als die nigerianische Regierung den Ausnahmezustand in den Staaten Adamawa, Borno und Yobe ausrief), insgesamt 650.000 Menschen vor der Gewalt der Boko Haram fliehen. (L.M.) (Fides 22/8/2014)


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