AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Weitere Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen und deren Mitarbeiter

Mittwoch, 4 Juni 2014

Bangui (Fides) – “Unserer Mitarbeiter wurden angegriffen”, heißt es in einer Mitteilung des ärztlichen Hilfswerks Ärzte ohne Grenzen (MSF), nach erneuten Übergriffen auf die Gesundheitseinrichtungen in Ndélé im Norden der Zentralafrikanischen Republik., wo MSF seit 2010 tätig ist. Ein Teil der Mitarbeiter seien deshalb aus Ndélé evakuiert worden, während man die Situation prüfe und mit den lokalen Behörden über eine mögliche Fortsetzung der Projekte verhandle. “Wir untersuchen jede Woche über 1.600 Patienten, davon ein Drittel Kinder im Alter unter fünf Jahren”, heißt es in der Verlautbarung weiter. MSF ist als einziges medizinisches Hilfswerk in der Stadt tätig.. Kaum einen Monat nach dem Massaker in Boguila, bei dem 18 Zivilisten, darunter auch drei Mitarbeiter von MSF ums Leben kamen (vgl. Fides 29/4/2014), zweigt dieser erneute Angriff unter welch schwierigen Bedingungen das Hilfswerk vor Ort arbeitet. Von Dezember 2012 bis März 2014 wruden insgesamt 115 MSF-Mitarbeiter von sicherheitsbedingen Unfällen .Seit September 2013 verdoppelte MSF die Zahl der eigenen Projekte von 10 auf 21. Weitere 6 Projekte wurden in Nachbarländern für Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik auf den Weg gebracht. Die Nichtregierungsorganisation ist seit 1997 in der Zentralafrikanischen Republik aktiv, wo gegenwärtig übeer 300 internationale Mitarbeiter und 2.000 einheimische Mitarbeiter tätig sin. (AP) (Fides 4/6/2014)


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