AFRIKA/NIGERIA - Bischof Sokoto: “Die Enftührung der Mädchen aus Chibok hat das Land geeint wie noch nie”

Freitag, 23 Mai 2014

Abuja (Fides) – Die Entführung der 200 Schülerinnen einer Schule aus Chibok im Norden Nigeras habe im Land zu einer nie dagewesenen Einheit und Solidarität geführt. Dies bekräftigt Bischof Mathew Hassan Kukah von Sokoto bei einem Gebet für die Freilassung der Mädchen. “Kein Ereignis hat unsere Land je so vereint und zu so großem Interesse geführt, wie dieses tragische Ereignis”, so der Bischof wörtlich.
“Wir sind hier nicht im Zeichen der Verbitterung, des Schmerzes oder des Selbstmitleitds zusammengekommen”, so Bischof Kukah in seiner Ansprache an die Teilnehmer des Gebetstreffens, „Wir sind hier vereint im Glauben und in der Zuversicht und Wissen, dass der Herr, der alles sieht, was im Geheimen geschieht, unser langes Warten belohnen wird. Wenn wir uns im Zeichen der Trauer oder der Angst versammeln, dann werden wir zu Opfern und Mitarbeitern des Bösen. Darüber sind wir erhaben, denn unser Glaube beruft uns zu edlem Handeln”.
Der Bischof dankte den Staaten, die ihre Hilfe im Bemühen um die Freilassung der Schülerinnen angeboten haben und erinnert die nigerianischen Politiker gleichwohl an ihre Pflicht zum Handeln und fragt sich: “Wissen diejenigen, die uns regieren, dass wir ein Land aufbauen müssen? Verstehen die Politiker, dass es um unsere Zukunft geht?” (L.M.) (Fides 23/5/2014)


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