AMERIKA/KOLUMBIEN - Diözese: Granaten gegen die Polizei wurden nicht von Jugendlichen geworfen

Freitag, 23 Mai 2014

Tumaco (Fides) – Die Diözeses Tumaco hat Zweifel an der von der Polizei verbreiteten Version des Tathergangs eines Übergriffs auf Polizeibeamte, zu dem es am vergangenen 14. Mai in den Dorf Chilví in Nariño gekommen war: angeblisch sollen die beiden Jugendlichen, Pier Angelo Cabezas und Luis Sebastian Preciado eine Granate auf die Polizei geworfen haben. Bei dem Übergriff starben die beiden Jugendlichen und insgesamt acht Polizeibemate wurden verletzt (vgl. Fides 19/05/2014).
Die Diözese bezieht sich auf Informationen von Lehrern und Angehörigen der Jugendlichen, “die an der Version der Polizei zweifeln”. “Es handelt sich um Jugendliche, die für ihr korrektoes Verhalten bekannt sind und sich sportlichen Aktivitäten widmeten und in Musik- und Theatergruppen aktiv waren. Dies lässt ernsthafte Zwiefel daran entstehen, dass es sich bei den Tätern um die Jugendlichen handelt“, heißt es in einer Erklärung der Diözese.
Die Diözese fordert auch im Namen der Eltern der Jugendlichen, von der Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen. Die Position der Diözese Tumaco wird auch von der FARC bestätigt, die mitteilen ließ, man habe keine Jugendlichen für den Übergriff auf die Beamten eingesetzt. (CE) (Fides, 23/05/2014).


Teilen: