OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Offener Brief der Bischöfe an die Politiker: “Gemeinsames Engagement für den Lebensschutz zum Wohl des Volkes”

Donnerstag, 22 Mai 2014

Port Moresby (Fides) – Regierung und Kirche müssen sich gemeinsam für den Schutz des Lebens einsetzen: in diesem Sinne betont die Kirche die Ablehnung von Abtreibungen und gegenüber Ideologien, die die Entwicklung eines Volkes von der Bevölkerungskontrolle abhängig machen. Dies betonen die Bischöfe von Papua Neuguinea in einem offenen Brief an die Politiker des Landes.
In ihrem Schreiben erinnern die Bischöfe an die guten Beziehungen und die fruchtbare Partnerschaft zwischen Kirche und Staat in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung. Neben der Hauptaufgabe der Kirche, die stets die Verkündigung der Frohbotschaft Jesu Christi sei, ziele das kirchliche Engagement vor allem auf das “geistliche und materielle Wohl der Gesellschaft ab”.
Unterdessen sind die Bischöfe besorgt, “dass die Politiker angesichts der massiven Druckausübung von Innen und Außen, neue Wege einschlagen“ und sich einer „politischen Ideologie verschreiben, die Entwicklung mit Bevölkerungskontrolle in Verbindung bringt”. In diesem Zusammenhang verurteilen die Bischöfe insbesondere die “Sterilisierung vieler Frauen zur Verlangsamung des Bevölkerungswachstums“.
Abschließend erinnern die Bischöfe an den großen Reichtum des Landes und die Vitalität der Bevölkerung: “Wir sollten diese beiden Dinge in Verbindung bringen: unseren Reichtum und das Wachstum einer lebendigen Bevölkerung”, wenn es um Wohlstand, Frieden und Gerechtigkeit für alle geht. Dafür, so die Bischöfe abschließend, müsse man “Korruption bekämpfen und Faktoren entgegenwirken, die eine nachhaltige Entwicklung behindern”. (PA) (Fides 22/5/2014)


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