AMERIKA/HONDURAS - Kirche verurteilt Mord an Kindern: Gewalt der Banden im Land hält an

Dienstag, 13 Mai 2014

Tegucigalpa (Agenzia Fides) – "Die jüngsten Nachrichten von Morden an Kindern sind äußerst traurig. Die Täter sind vom Bösen ergriffen“, so der Erzbischof der Hauptstadt Tegucigalpa, Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga in seiner Predigt am Sonntag, den 11. Mai. “Ein Kind weckt Beschützerinstinkte und Zuneigung. Es ist schwer zu glauben, dass es soweit kommen konnte. Warum haben wir die Türen für Christus verschlossen und sie für das Böse geöffnet?", so der Kardinal.
Das Land ist erschüttert nach dem Mord an zwei Kindern im Alter von 13 und 7 Jahren. Sie wurden ermordet, weil sie sich weigerten, Mitglied der Bande "Pandilla 18" zu werden. Die beiden wurden Ende April in der Gemeinde La Pradera im Norden von Honduras hingerichtet.
Wie die einheimische Presse berichtet, nehmen die Morde an Jugendlichen zu. Am meistern verbreitet ist die Gewalt in Colon und San Pedro Sula (ebenfalls im Norden des Landes). Die Banden rekrutieren zunehmend Jugendliche, da diese strafrechtlich nicht verfolgt werden dürfen.
(CE) (Fides, 13/05/2014)


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