ASIEN/TÜRKEI - Chaldäische Familien, die 1980 ausgewiesen wurden, fordern Rückerstattung von Wohnungen und Grundstücken

Freitag, 4 April 2014

Ankara (Agenzia Fides) – Instesamt 84 urprünglich aus der Türkei stammende und derzeit im Ausland – insbesondere in Frankreich lebende chaldäische Familien, fordern die Rückerstattung ihrer Wohnungen und Grundstücke, die sie verlassen mussten, nachdem sie nach dem Militärputsch vom 12 September 1980 vom türkischen Sicherheitsapparat dazu aufgefordert wurden. Dies teilen Beobachter aus der Türkei dem Fidesdiednst mit. Die rechtlichen Schritte, die dazu unternommen wurden, werden von den Familien mit dem Wunsch nach einer möglichen Rückkehr in das Herkunftsland ihrer Familien begründet. Entsprechende Anträge wurden bereits beim türkischen Innenministerium eingereicht. Die Grundstücke befinden sich insbesondere in der Präfektur Sirnak im Südosten der Türkei an der Grenze zum Irak, die mehrheitlich von Kurden bewohnt wird. Oft wurden die unbewohnten Ortschaften von der kurdischen PKK als Basislager benutzt.
Unterdessen veranstaltet der Verein Babil in einem alten Tabaklager in Instabul eine Ausstelung zur Ausweisung der Griechen im März 1964. Die Ausstellung mit dem Titel “20 Dollar, 20 Kilos”, veranschaulicht anhand von Bildern und Dokumenten die traumatische Erfahrung, die rund 50.000 Griechen machen mussten, die 20 Doller dafür zahlen mussten, dass sie Eigentum bis zu einem Höchstgewicht von 20 Kilo mitführen durften. (GV) (Agenzia Fides 4/4/2014).


Teilen: