AMERIKA/KOLUMBIEN - Viele Kinder aus Indio-Gemeinden sterben an Hunger und chronischer Unterernährung

Donnerstag, 3 April 2014

Bogota (Fides) - In Kolumbien verbreitet sich das Phänomen der chronischen Unterernährung. Im ganzen Land sind insgesamt 12% der Kinder betroffen, während Kinder aus Indio-Völkern im Alter zwischen 0 und 6 Jahren zur 70% betroffen sind, d.h. insgesamt 557.000. Sie haben weder Zugang zu Trinkwasser noch zu medizinischer Versorgung und sterben oft an Hunger oder Unterernährung. Wie das Statistische Amt des Landes mitteilt sterben von 1000 Indio-Kindern im Alter zwischen 0 und 6 Jahren jedes Jahr 250, mehr als in Somalia. Das Kinderhilfswerk UNICEF prangert an, dass im Jahr 2010 im Bezirk Chocó insgesamt 73% der Indio-Kinder an chronischer Unterernährung leidet. In Guajira überschreitet die Zahl den nationalen Durchschnitt um ein Dreifaches. Dies macht eine Versorgung der betroffenen Kinder in Kolumbien, insbesondere der Kinder aus Indio-Gemeinden, dringend notwendig. (AP) (Fides 3/4/2014)


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