ASIEN/IRAK - UN-Mission für den Irak: ohne Achtung der Minderheiten gibt es keine Demokratie

Donnerstag, 27 März 2014

Bagdad (Fides) - “Alle Minderheiten werden auf vielfältige Weise diskriminiert und ausgegrenzt, was ihre Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben des Landes beeinträchtigt. Ohne Achtung der Rechte der Minderheiten wird die Demokratie im Irak nicht aufblühen können”, so der aus Ungarn stammenden stellvertretende Gesandte des UN-Generalsekretariats im Irak, bei eine Konferenz zum Thema Schutz der Rechte ethnischer, linguistischer und religiöser Minderheiten, die die UN-Mission für den Irak (UNAMI, UN Assistance Mission for Iraq) in Bagdad veranstaltet.
An der dreitägigen Konferenz, die am Mittwoch den 26. März eröffnet wurde und in Zusammenarbeit mit dem Bündnis für irakische Minderheiten (AIM) veranstaltet wird, nehmen 60 Vertreter der verschiedenen ethnischen, religiösen und linguistischen Minderheiten im Irak teil. Die Minderheiten seien, unabhängig von ihrer Größe „wesentlicher Bestandteil des irakischen Volkes und verdienen Schutz und Respekt“, so Busztin.
Einheimische Beobachter berichten, dass insbesondere die Probleme der verschiedenen Minderheiten im Mittelpunkt stehen, wobei auch das Reformpakt neu formuliert werden soll, das den Minderheiten eine gleichberechtigte Teilnahme am politischen, sozialen und wirtschaftlichen Leben des Landes garantieren. Abschließend soll eine Schlusserklärung zu den grundlegenden Rechten der Minderheiten im Irak veröffentlicht werden, die als Basis für konkrete Forderungen an die künftige Regierung dienen soll, die im Irak Ende April gewählt wird. (GV) (Fides 27/3/2014).


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