ASIEN/PAKISTAN - Katholische Bischöfe prangern Blasphemie-Vorwürfe und Übergriffe gegen Hindus an

Donnerstag, 20 März 2014

Lahore (Fides) – Jede Form von Intoleranz gegen Kultstätten aller Religionen verurteilt die bischöfliche “Justitia-et-Pax”-Kommission in einer Verlautbarung, in der die Kommission der pakistanischen Bischöfe von der Regierung des Landes auch Schutz für diese Kultstätten fordert. Ausdrücklich verurteilet die Kommission den Übergriff auf den hinduistischen “Dharam Shala”- Tempel in Larkana (in der südpakistanischen Provinz Sindh), während der Feierlichkeiten des “Holi”-Festes. Islamistische Extremisten bezichtigten die hinduistische Glaubensgemeinschaft der Blasphemie. Nach Ansicht der bischöflichen Kommission ist dieses Vorgehen jedoch “Frucht des Hasses und der absichtlichen Anstiftung dazu”.
Das Thema religiöse Intoleranz stand auch im Mittelpunkt eines Studienseminars, unter dem Motto “Die Rolle der Jugendlichen beim Aufbau des Friedens” in Multan (Punjab), in dessen Rahmen sich Experten, Vertreter der Institutionen. Theologen und Menschenrechtsaktivisten austauschten. Die Delegierten erinnerten daran, dass die Beteiligung der Jugendlichen am Aufbau des Friedens in Pakistan eine Frage der an junge Menschen vermittelten Mentalität sei. Vorurteile gegen religiöse Minderheiten und Hass gegen Christen und Hindus sei auch in Schulbüchern verankert und seinen Hauptelement der Konflikte in der Gesellschaft, die das friedliche Zusammenleben in Pakistan gefährden. Jugendliche aller Religionen, die an der Konferenz teilnahmen, wurden aufgefordert “die religiösen Unterschiede zu akzeptieren”. (PA-KC) (Fides 20/3/2014)


Teilen: