AMERIKA/EL SALVADOR - Präsidentschaftswahl 2014: Kirche fordert “Dialogbereitschaft” vom neuen Präsidenten

Dienstag, 18 März 2014

San Salvador (Fides) – Nach Bekanntwerden des Sieges von Salvador Sanchez Ceren von der “Frente Farabundo Martí di Liberazione Nazionale (FMLN)”, Salvador Sanchez Ceren, bei der Stichwahl für das Präsidentenamt, fordert die Kirche Bereitschaft das neue Staatsoberhaupt zur Bereitschaft zum Dialog zum Wohl des mittelamerikanischen Landes auf. In diesem Sinne äußerten sich die Bischöfe in einer Verlautbarung bereits am 16. März, in der sie betonten: „Das Ergebnis der Wahl spiegelt eine weise Botschaft der Bürger von El Salvador wieder. Das Land soll im Zeichen der Bereitschaft zum Dialog mit dem Ziel der nationalen Übereinstimmung und der Aussöhnung der Gesellschaft regiert werden, damit Vereinbarungen auf nationaler Ebene getroffen werden, die zur gemeinsamen Überwindung der großen Probleme des Landes beitragen".
Der Kandidat der linken FMLN, Salvador Sanchez Ceren, hatte bei der Wahl am 9. März eine Vorsprung von nur 0,22 Prozent gegenüber dem Kandidaten der “Allianza Republicana Nacionalista (ARENA)”, Norman Quijano, erzielt.
Die katholische Kirche äußerte sich "besorgt im Hinblick auf die nach der ersten Wahlrunde entstandenen Spannungen". "Aus diesem Grund appellieren wir als Hirten an die politischen Parteien mit der Bitte um guten Willen und gute Absichten, wenn es um die Lösung der gegenwärtigen Probleme zum Wohle aller Bürger von El Salvador geht“, so die Bischöfe in ihrer Verlautbarung.
Nach fünf Jahren regiert die FMLN damit weiterhin das Land. Das Wahlergebnis zeugt unterdessen von einem strategischen Gleichgewicht zwischen den beiden politischen Lagern, die sich seit 1994 gegenüberstehen. Der nächste Prüfstand für dieses Gleichgewicht sind die Kommunal- und Parlamentswahlen im Jahr 2015. (CE) (Fides, 18/03/2014)


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