AFRIKA/GUINEA - Impfkampagne gegen Windpocken für 400.000 Kinder

Donnerstag, 6 März 2014

Conakry (Fides) – Eine Impfkampagne gegen Windpocken soll in Guinea zur Begrenzung einer Epidemie beitragen, die von der Regierung am 14. Januar bestätigt worden war. Es wurden bereits 1105 Patienten mit Verdacht auf Windpocken untersucht, wobei es sich in 68 Fällen um eine tatsächliche Erkrankung handelte, was die Befürchtung einer raschen Verbreitung der Infektionskrankheit entstehen ließ. “Windpockeninfektionen gehören zu den Krankheiten mit einer sehr hohen Ansteckungsgefahr, weshalb sich die Krankheit rasch verbreiten kann. Betroffen sind vor allem Kinder und eine Erkrankung kann zu schweren medizinischen Komplikationen führen”, so der Leiter der Mission des medizinischen Hilfswerks „Ärzte ohne Grenzen“ in Conakry, das die Impfkampagne durchführt. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium brachte das Hilfswerk 32 medizinische Equipen auf den Weg, die insbesondere in den Stadtvierteln Matam, Matoto und Ratoma insgesamt 394.000 Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren impfen sollen. Die Impfung ist kostenlos
Windpockeninfektionen können durch eine sichere und wirksame Impfung verhindert werden, wenn alle Kinder ab einem Alter von 9 Monaten geimpft werden. In Guinea haben insgesamt jedoch nur 37% die notwendige zweifache Impfung erhalten, die einen vollständigen Schutz garantiert. Selbst in Conakry ist der Schutz unzureichend, da nur 80% der Bevölkerung geimpft wurden. Im Rahmen der Impfkampagne werden auch Kinder untersucht, die sich bereits angesteckt haben, damit sie behandelt und eventuelle Komplikationen verhindert werden können. (AP) (Fides 6/3/2014)


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