AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bischöfe befürchten Manipulierung und lehnen “indirekte Wahl” ab

Dienstag, 4 März 2014

Kinshasa (Fidesdienst) – Die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo lehnen eine indirekte Wahl von Bürgermeistern, Gemeinderäten und Provinzabgeordneten ab, wie sie der Vorsitzende der Unabhängigen Wahlkommission (CENI) vorgeschlagen hatte.
Dies gaben die Bischöfe am 3. März in einer gemeinsamen Erklärung in Kinshasa öffentlich bekannt. “Die Bischöfe”, so der Generalsekretär der Kongolesischen Bischofskonferenz (CENCO), Pfarrer Léonard Santedi, “sind der Meinung das eventuelle indirekte Wahlen auf Gemeinde- und Provinzebene nicht zur Konsolidierung der Demokratie in unserem Land beitragen”.
Bei der indirekten Wahl sollen die Bürger „Wahlmänner“ wählen, die ihrerseits die Gemeindeverwaltung und die Abgeordneten wählen. Die Bischöfe befürchten, dass eine solche Prozedur Gelegenheit zu Wahlbetrug, Manipulierung und Korruption bieten könnte.
“Wir fordern, dass Gemeinden in den Städten nicht auf direkte Weise stattfinden, damit eine Konsolidierung unsere Demokratie stattfindet, aber auch, das die Bevölkerung die Möglichkeit hat ein ihr zuerkanntes Recht auszuüben”, so die Bischöfe in ihrer gemeinsamen Stellungnahme.
Die CENCO fordert abschließend die Organisation der Provinzwahlen in den ersten drei Monaten des Jahres 2015, damit der im Jahr 2011 auf den Weg gebrachte Wahlzyklus abgeschlossen und 2016 Präsidentschaftswahlen veranstaltet werden können. (L.M.) (Fides 4/3/2014)


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