AFRIKA/SÜDSUDAN - “Church Leaders Mediation Initiative” vermittelt bei der Unterzeichnung eines weiteren Waffenstillstandsabkommens

Freitag, 31 Januar 2014

Juba (Fides) – Mit Unterstützung der “Church Leaders Meditation Initiative” (CLMI) des Staates Jonglei konnten neue Vereinbarungen über die Beendigung der Gefechte zwischen der Regierung des Südsudan und der seit 2013 im Staat Jonglei kämpfenden Fraktion “Cobra del South Sudan Democratic Movement/Defence Army“ (SSDM/A) getroffen werden.
Das Abkommen wurde am gestrigen 30. Januar in Addis Abeba unterzeichnet und verpflichtet die beteiligten Parteien zu einer sofortigen Beendigung der Gefechte und Aggressionen und aller Schritte, die die weiteren Friedensgespräche in Addis Abeba beeinträchtigen könnten, wo man sich um ein endgültiges Friedensabkommen bemüht.
Die Regierung in Juba stimmte auch der Freilassung der inhaftierten Milizionäre zu, während die Anführer der Guerillagruppe sich dazu verpflichtet in dem am 15. Dezember ausgebrochenen Konflikt zwischen den Anhängern des Präsidenten Salva Kiir und des ehemaligen Vizepräsident Riek Machar neutral zu bleiben. Den gestrigen Vereinbarungen gingen Waffenstillstandsvereinbarungen zwischen der Regierung in Juba und den Anhängern Machars voraus, die am 23 Februar ebenfalls in Addis Abeba unterzeichnet wurden (vgl. Fides 24/1/2014).
Vorsitzender des CLMI ist der emeritierte katholische Bischof von Torit, Paride Taban, der betonte, dass es sich bei den Vereinbarungen um einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Frieden zwischen den Konfliktparteien handle.
Bischof Taban appellierte in diesem Zusammenhang an die südsudanesischen Politiker mit der Bitte um Transparenz und verantwortungsbewusstes Handeln sowie die Vermeidung einer Manipulierung ethnischer Aspekte. Gleichsam forderte er Engagement für die Bekämpfung von Armut und Einsatz für die Förderung einer Kultur des Friedens. (L.M.) (Fides 31/1/2014)


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