OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Missionar zur öffentlichen Debatte nach der Wiedereinführung der Todesstrafe

Dienstag, 28 Januar 2014

Port Moresby (Fides) – Insgesamt 13 Häftlinge, die wegen Piraterie und Mord vor einigen Jahren zum Tode verurteilt wurden, sollen nun hingerichtet werden. Im Jahr 2013 wurde in Papua Neuguinea die Todesstrafe für verschiedene Verbrechen wieder eingeführt. “Eines Tages wird unser Land mit der Nachricht der ersten Hinrichtung nach 60 Jahren aufwachen (die letzte Vollziehung eines Todesurteils geht auf das Jahr 1954 zurück). Wir wollen nicht glauben, dass alle 13 zum Tode Verurteilten gleichzeitig hingerichtet werden sollen: eine derart grausame Tat würde das Land erstmals auf die Titelseiten der internationalen Medien katapultieren”, so der Sekretär der bischöflichen Kommission für Soziale Kommunikationsmittel, Pater Giorgio Licini vom Päpstlichen Institut für die Außenmission (PIME), gegenüber Fides.
“Aber leider scheinen sich dies Regierung und vielleicht auch zahlreiche Bürger Papua Neuguineas zu wünschen”, so der Missionar, der daran erinnert dass im Land auch eine Debatte über die mögliche Einstellung der Beamten statt findet, die die Hinrichtungen konkret ausführen werden: “Es wird sein wie vor vielen Jahren: man wird Söldner aus dem Ausland damit beauftragen, Bürger unseres Landes zu ermorden“, so der Missionar. (PA) (Fides 28/1/2014)


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