ASIEN/LIBANON - Patriarch Rai tritt für die Rechte ehemaliger Angestellten des Mediemagnaten al-Walid ein

Dienstag, 28 Januar 2014

Bkerkè (Fides) – Der maronitische Patriarch von Antiochien empfing eine Delegation der ehemaligen Angestellten des Medienunternehmens PAC ltd, die fast zwei Jahre nach ihrer Entlassung immer noch auf die Auszahlung der Schadenersatzbeträge warten, die ihnen in Aussicht gestellt worden waren. Kardinal Rai traf die Delegation am 26. Januar in Bkerkè. Die Angestellten hatten sich bereits kurz nach ihrer Entlassung an den Patriarchen gewand, woraufhin dieser seine Mitarbeiter damit beauftragte, Kontakt mit dem Generaldirektor des Unternehmens, dem saudiarabischen Emir und Multimilliardär al-Walid bin Talal aufzunehmen.
La PAC ltd übernahm in den vergangenen Jahren die Kontrolle verschiedener Unternehmensbereiche, die mit den Multimedialen Netzwerk “Libanese Broadcasting Corporation International (LBCI)” in Verbindung stehen, zu denen auch einer der beliebtesten arabischen Fernsehsender gehört. Im September 2012 wurden rund 400 Mitarbeiter entlassen, denen man damals Schadenersatzzahlungen versprochen hatte.
Der Patriarch will nun erneut für die Rechte der Betroffenen eintreten und die Verhandlungen mit al-Walid fortsetzen. Kardinal Rai betont, dass es in diesem Fall erst eine Lösung geben werde, wenn die Rechte der Arbeiter angemessen und konkret anerkannt werden
Al-Walid gehört zu den reichsten Männern der arabischen Welt. Er besitzt unter anderem umfangreiche Aktienanteile verschiedener Firmen, darunter Apple, AOL, Motorola und die News Corporation der Gruppe Murdoch. (GV) (Fides 28/1/2014).


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