AFRIKA/SÜDSUDAN - Medizinische Versorgung und Zugang zu Trinkwasser und Lebensmitteln beeinträchtigt

Dienstag, 21 Januar 2014

Bentiu (Fides) – Der gegenwärtige Konflikt verhindert die medizinische Versorgung von tausenden Menschen in Bentiu, der Hauptstadt des südsudanesischen Staates Unity State. Rund 10.000 Vertriebene suchen unterdessen Schutz in Leer im Süden des Landes. Tausende Menschen haben auch in den umliegenden Gebieten keinen Zugang zu Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten. Plünderungen in den Einrichtungen der ärztlichen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beeinträchtigen die humanitäre Tätigkeit der Organisation in den Krisengebieten. Deshalb appelliert der Generaldirektor des Hilfswerks alla am Konflikt beteiligten Parteien darum, die Integrität der medizinischen Einrichtungen zu respektieren und den Zugang zu den betroffenen Gemeinden zu ermöglichen. “Ärzte ohne Grenzen” ist seit 2010 in Benitu tätig und versorgte vor Ausbruch des Konfliktes insbesondere Tuberkulosepatienten und Hiv/Aids-Kranke. Seit beginn der Ausschreitungen werden in den Einrichtungen vor allem Verletzte und Vertriebene versorgt, die in Einrichtungen der Vereinten Nationen untergebracht sind. Erst vor wenigen Tagen wurden verschieden Mitarbeiter nach der Organisation in das rund dreieinhalb Autostunden entfernte Leer gebracht, wo sie die Kollegen im dort seit 25 Jahren existierenden Krankenhaus des Hilfswerkes zu unterstützen. Dort bereitet man sich auf die Versorgung der Opfer der Gefechte in Bentiu vor. Tausende Menschen, die die Stadt verlassen werden, erhalten auch auf dem Weg von Bentiu a Leer medizinische Versorgung. (AP) (Fides 21/1/2014)


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