AMERIKA/PANAMA - Bischöfe zur Wahl am 4. Mai: “Eine umfassende Demokratie garantiert ganz Panama die eigene Würde”

Freitag, 10 Januar 2014

Panama City (Fides) – "Im Jahr der Feiern zum 500jährigen Jubiläum der Kirche in Panama und im 50jährigen Gedenken die Gesta Patriottica am 9. Januar, zwei historische Ereignisse, die die Identität unseres Landes geformt haben, möchten wir vor dem Hintergrund der Wahrheit des Evangeliums mit Blick auf die Wahl am 4. Mai an das Gewissen der Bürger und Kandidaten appellieren", heißt es in der Schlussbotschaft zur Vollversammlung der Bischofskonferenz von Panama. Im Rahmen der 199. Vollversammlung kamen die Bischöfe des Landes vom 7. bis 9. Januar zusammen.
"Die Kirche strebt nicht nach politischer Einflussnahme. Sondern vielmehr, wie auch Papst Benedikt XVI. betonte, danach die Wahrheit mit ihrer ganzen moralischen Kraft und ihrer menschlichen Erfahrung zu verkünden. Unsere Aufgabe ist die Gewissensbildung, der Schutz der Wahrheit und die Erziehung zur individuellen und kollektiven Würde, sowie der Aufbau eines Panama, wie wir es alle Wünschen und die Bekräftigung einer umfassenden Demokratie, an der alle teilhaben", heißt es in dem Dokument der Bischöfe, das Fides vorliegt.
“Wir fordern die Katholiken und alle Menschen guten Willens und vor allem junge Menschen auf, an der kommenden Wahl teilzunehmen und sich dabei vom Evangelium und ethischen Kriterien leiten zu lassen, wenn es darum geht, ehrliche, aufrichtige und verantwortungsbewusste Kandidaten zu wählen. Während der 24-jährigen Demokratie hat die Kirche stets an die Bedeutung von ethischen Kriterien und Pflichten bei der Wahl der Kandidaten einer neuen Regierung erinnert, insbesondere auch durch den ethischen Wahlpakt ‘Santa María La Antigua’. Damit sollen die Bürger aufgefordert werden gut informiert und bewusst zu wählen und sich mit den Programmen der Kandidaten auseinanderzusetzen, unter Zugrundelegung der Ethik und des Gemeinwohls als Prinzipien des politischen Handelns”, so die Bischöfe.
“Wir bitten die Autoritäten um Garantien für eine transparente Wahl und das Vermeiden von Demagogie und Druckausübung sowie Stimmenkauf und illegalen Umgang mit den Gütern und Geldern des Staates” heißt es in der von allen Bischöfen unterzeichneten und am gestrigen 9. Januar veröffentlichten Botschaft abschließend. (Ethischer Wahlpakt vgl. Fides 9/03/2013, 5/03/2013, 21/02/2013, 31/01/2013, 9/07/2012)
(CE) (Fides, 10/01/2014)


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