AFRIKA/SÜDSUDAN - Italienisches medizinisches Hilfswerk bleibt mit 20 Mitarbeitern vor Ort tätig und garantiert medizinische Versorgung

Mittwoch, 18 Dezember 2013

Yirol (Fidesdienst) – Trotz der Spannungen nach dem Putschversuch im Südsudan, für den der Präsident Salva Kiir Teile der Revolutionsgarde verantwortlich macht, die dem ehemalige stellvertretenden Präsidenten Riek Machar treu sein sollen, den er im vergangenen Juli aus dem Amt entlassen hatte (vgl. Fidesdienst 16/12/2013), ist das italienische medizinische Hilfswerk „Medici con l’Africa Cuamm“ mit 20 Mitarbeitern im Land tätig. In einer Verlautbarung teilt die lokale Leiterin des Hilfswerks mit: “Alle Mitarbeiter sind in den Krankenhäusern in Yirol und Lui jeweils 250 bzw. 200 Kilometer von Juba entfernt weiterhin vor Ort tätig. Die Informationen, die wir aus der Hauptstadt erhalten sind bruchstückhaft, doch die Situation scheint besorgniserregend. Die lokalen Behörden, mit denen wir eng zusammenarbeiten berichten von Truppenbewegungen zwischen Western Equatoria, Lake State und Juba, weshalb wir unsere Mitarbeiter gebeten haben das Territorium nur im äußersten Notfall zu verlassen bis es andere Anweisungen gibt”. Hintergrund der Ausschreitungen sind politische Kontraste, die im Juli zur Entlassung des Vizepräsidenten und aller Minister und Führungskräfte der Regierungspartei SPLM geführt hatten. Die insgesamt 20 Mitarbeiter des italienischen medizinischen Hilfswerks sind im Land wie folgt verteilt 8 in Lui, 10 in Yirol und 2 in Mapourdit. Alle Teams garantieren auch weiterhin die Tätigkeit in den Krankenhäusern und die medizinische Versorgung besonders bedürftiger Menschen. (AP) (Fidesdienst 18/12/2013)


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