AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Nachdem die M23 die Waffen niederlegt töten ugandische Rebellengruppen im Kivu

Freitag, 13 Dezember 2013

Kinshasa (Fidesdienst) – Die Regierung in Kinshasa und die Rebellenbewegung M23, die im Nordkivu um Osten der Demokratischen Republik Kongo aktiv war, unterzeichneten ein Friedensabkommen. Nach Aussage des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni sieht das am 12. Dezember unterzeichnete Abkommen vor, dass die M23 die Waffen niederlegt und in eine politische Partei umgewandelt wird. Ein Sprecher der kongolesischen Regierung führt unterdessen aus, dass es sich nicht um ein Abkommen zwischen zwei Parteien handelt, sondern um “eine von der M23 unterzeichnete Erklärung, die das Ende der Rebellion und die Auflösung der M23 als bewaffnete Gruppe besiegelt”.
Damit scheint das Ende der bewaffneten Rebellion M23 nun endgültig festzustehen, doch einheimische Beobachter berichten dem Fidesdienst, dass am 11. Dezember mindestens 200 schwer bewaffnete Kämpfer der regulären ugandischen Streitkräfte in das Territorium Beni eindrangen (das Teil der Provinz Nord Kivu ist) und rund 80 km von der Stadt Beni entfernt Stellung bezogen. “Die Bevölkerung ist verängstigt, da sie den Grund dieser Truppenbewegung nicht kennt”, so der Beobachter.
In der Region sind ugandische Rebellen der ADF-NALU aktiv, die Soldaten aus Kampala offiziell bekämpfen sollen. Aus dem Hinterhalt sollen Kämpfer der ADF-NALU einen kongolesischen Soldaten und drei Frauen getötet haben. Infolge der Aktivitäten der ADF-NALU flohen bereits über 10.000 Menschen aus verschiedenen Dörfern der Region. (L.M.) (Fidesdienst 13/12/2013)


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