ASIEN/HEILIGES LAND - Generaldirektor der Caritas begrüßt Abkommen über die Wasserverteilung zwischen Israel, Jordanien und der Palästinenserbehörde

Dienstag, 10 Dezember 2013

Jerusalem (Agenzia Fides) - “Ich freue mich sehr, denn ich habe mir eine solche Absprache seit Jahren gewünscht, damit wir das Tote Meer retten können, das tatsächlich im Sterben liegt”, so der Generaldirektor Caritas Jerusalem Pfarrer Raed Abusahliah in einem Kommentar für den Fidesdiesnt zu dem am 9. Dezember in Washington von Vertretern Israeles, Jordaniens und der Palästinenserbehörde unterzeichnten Abkommen über die Wasserverteilung in der Region, die das Austrockenen des Toten Meeres verhindern soll. “Sollte für Palästina mehr Wasser zur Verfügung stehen, dann wird sich das polstiv auf das Leben der Menschen ausweriken, da vor allem in den palästinensischen Gebieten Wasserknappheit herrscht“, so Pfarrer Raed Abusahliah weiter. „Außerdem“, so der palästinensische Geistliche, “erkennt das Abkommen im Grunde auch die Souveränitt der Palästinenserbehörde, die als Partner an den Verhandlungen teilnahm, über den nördlichen Teil des Toten Meeres an. Ich wünsche mir, dass man nach diesem Abkommen gemeinsame Lösungen auch für andere Probleme finden wird, von denen alle betroffen sind”.
Dem Abkommen über die Verteilung des Wassers gingen elfjährige Verhandlungen voraus. Es sieht vor, dass rund 200 Millionen Kubikmeter Wasser in die Regionen gepumpt werden, in denen Wasserknappheit herrscht. Ein Teil dieses Wassers soll auch in das Tote Meer fließten, dass ansonsten bis zum Jahr 2050 vollkommen austrockenen könnte.
Die Vereinbarungen wurden beim Sitz der Weltpank unterzeichnet, die das Projekt als Partnerorganisation unterstützt. “Wir haben gezeigt, dass man trotz der politischen Probleme zusammenarbeiten kann”, so der pslästinensische Minister Shaddad Attili anlässlich der Unterzeicnhung des Abkommens, in dessen Rahmen Israel 20 bis 30 Millionen Kubikmeter in der staatlichen israelischen Kläranlage in Mekorot aufbereitetes Wasser liefern wird. (GV) (Fidesdienst 10/12/2013).


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