AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Heftige Ausschreitungen in Bangui: Zivilisten ergreifen die Flucht

Donnerstag, 5 Dezember 2013

Bangui (Fidesdienst) – In Bangui, Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, kam es am Vorabend der Abstimmung des UN-Sicherheitsrates über die Resolution, die das Eingreifen der afrikanischen und französischen Truppen genehmigen soll, zu heftigen Ausschreitungen. “Unsere Korrespondent in Bangui berichtet, dass die Einwohner von Bangui heute Morgen um fünf Uhr von zahlreichen Schüssen im Norden der Stadt und in der Stadtmitte geweckt wurden” so Valerie Kaye, Caritas Internationalis zum Fidesdienst. Nach Angeben der Caritas flohen 10.000 Menschen aus der Stadt auf der Flucht vor den Gefechten. Ob es auch Tote gab, ist noch nicht bekannt.
Nach eigenen Aussagen haben die Selbstverteidigungseinheiten der Anti-balaka, die Absicht in Bangui die Kontrolle zu übernehmen. Die Miliz hat nun anscheinend beschlossen die Hauptstadt am Vorabend der Billigung der UN-Resolution anzugreifen, mit der die Einheiten der Afrikanischen Union, (MISCA), die bisher als FOMAC-Einheiten im Land stationiert waren, ein 12monatiges Mandat erhalten sollen. Ziel der Mission ist der Schutz von Zivilisten, die Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit die und das Ermöglichen der Bereitstellung von humanitären Hilfen für die Not leidende Bevölkerung.
Die Resolution soll auch die im Land stationierten französischen Einheiten ermächtigen “alle notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung der MISCA bei der Ausübung des eigenen Mandats zu ergreifen”. (L.M.) (Fidesdienst 5/12/2013)


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