AMERIKA/NICARAGUA - Kirchenprovinz Managua feiert 100jähriges Jubiläum mit Blick auf die Lage des Landes

Mittwoch, 4 Dezember 2013

Managua (Agenzia Fides) – Am 2. Dezember feierte die Kirchenprovinz Managua in der Kathedrale des Erzbistums ihr 100jähriges Gründungsjubiläum. Als Sondergesandter des Papstes stand der Erzbischof von Santo Domingo, Kardinal Nicolás de Jesús López Rodríguez, dem Festgottesdienst vor. "Dies ist ein historischer Augenblick für die Kirche in Nicaragua, denn sie feiert die Gründung der Kirchenprovinz Nicaragua durch Papst X im Jahr 1913, die bis dahin zu Guatemala gehörte ".
In einem anschließenden Pressgespräch äußerte sich der Kardinal auch zur geplanten Verfassungsreform (vgl. Fides 23/11/2013): “Die beste Verfassungsreform ist diejenige, die auf dem Dialog basiert und die Interessen des ganzen Volkes vertritt und nicht nur eines bestimmten Teils. …nur wenn wir miteinander sprechen werden wir verstehen können".
Erzbischof Leopoldo Brenes in Managua bekräftigte: “Es ist ein Segen, dass der Kardinal und Primas bei unseren Feiern anwesend ist, denn von Santo Domingo ging das Werk der Evangelisierung in ganz Lateinamerika aus. Dort kamen die ersten Missionare an und dort wurde das erste Kreuz der Evangelisierung aufgestellt”.
Wie aus einem am gestrigen 3. Dezember veröffentlichten Schreiben der Bischofskonferenz von Nicaragua hervorgeht, nahm der Kardinal auch an einem Essen mit allen Bischöfen des Landes und mit Präsident Daniel Ortega und dessen Gattin in der Nuntiatur teil. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof René Sócrates Sándigo Jirón Juigalpa erklärte dazu: "Wir haben mit Präsident Ortega über die Zusammenarbeit für das Wohl des Landes gesprochen. Die Kirche möchte auch in Zukunft die Einheit fördern". (CE) (Agenzia Fides, 04/12/2013)


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