ASIEN/IRAK - Vorschläge zum Erhalt des demographischen Gleichgewichts in den mehrheitlich christlichen Regionen

Dienstag, 26 November 2013

Erbil (Fidesdienst) – Die erste von der Oranisations “Friends of Bartala” veranstaltete Konferenz sollte die Beeinträchtigung des demographischen Gleichgewichts in den seit jeher merheitlich von einheimsichen Christen bewohnten Gebieten dokumentieren (Erbil, 23. -24. November). Die Veranstaltung ging mit der Formulierung eines Paktes mit konkreten Vorschlägen zur Überwindung dieser Notlage zu Ende. Insbesondere fordert die Organisation die Schaffung eines gemischen Ausschusses, in dem sich Vertreter der Zentralregierung, der Regionalregierung des Kurdistan und von Einrichtungen aus der Provinz Ninive mit der Erarbeitung von Gesetzesentwürfen und Verwaltungsmaßnahmen befassen, die die Rückkehr der einheimischen christlichen Familien fördern, die die Region verlassen haben. Außerdem sollen Maßnahmen zum Schutz der Christen in der Region Mossul auf den Weg gebracht werden, wo Christen immer noch unterdrückt und bedroht sind. Der Verkauf und Kauf von Grundstücken soll, geregelt werden, damit es auf diesem Gebiet nicht zur Einschüchterung der Christen kommt. Schließlich müsse auch jede Form von schleichender Diskriminierung bekämpft werden, die Christen bei der Einstellung in den Staatsdienst benachteiligt. Die 2013 gegründete Organisation “Friends of Bartala” befasst sich mit der Analyse und Entwicklung von Initiativen, die die Prozesse der langfristigen demographischen Entwicklung in den christlichen Gebieten im Irak dokumentieren und diesen eventuell entgegenwirken. Während der zweitätigen Konferenz in Erbil, wurden auch Statistiken zur Veränderung des demographischen Gleichgewichts zur Verfügung gestellt, aus denen hervorgeht, dass insbesondere in Städten wie Tall Afar und Bartala die Präsenz der Christen um ein beachtliches Maß zurückging. (GV) (Fidesdienst 26/11/2013).


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